Olympia-Saison 2016 nimmt Fahrt auf

Das Meldeergebnis hat – je nach Bootsklasse – durchaus ein beachtliches qualitatives sowie quantitatives Aufgebot – im Herren Einer sind 29 Boote gemeldet. Die bereits für Olympia qualifizierten Boote Magdalena Lobnig (VST, Trainer: Kurt Traer) im Damen Einer und die Bernhard und Paul Sieber (STAW, Trainer: Carsten Hassing) im Leichtgewichts-Doppelzweier sehen den Weltcup in Varese als weitere Station Richtung Saisonhighlight – die Olympischen Spiele in Rio im August.

„Ich trainiere noch im Grundlagenbereich, am Sonntag bin ich meine erste Belastung gefahren, aber ich weiß, dass ich noch im Formaufbau bin. In Varese wird man sehen, wie sich die anderen über den Winter entwickelt haben“, sagt Magdalena Lobnig, die sich mit Platz neun bei den Weltmeisterschaften im Vorjahr das Ticket für Rio 2016 sicherte. Im Vorjahr belegte die 25-Jährige beim Weltcup in Varese den dritten Platz. Dass in der Olympiasaison andere Gesetze gelten, hat sich bereits in der Winterpause gezeigt: „Viele sind in der Vorbereitung persönliche Bestzeiten gefahren, aber ich auch“, lacht Lobnig.

Spannend wird es für die neu besetzten Boote, dem Damen Doppelzweier und dem Leichtgewichts Vierer ohne. Diese Boote schrammten bei der Weltmeisterschaft im vergangenen Jahr zum Teil nur hauchdünn an der Qualifikation vorbei und wurden über den Winter neu besetzt: Im Doppelzweier der Damen wird Lisa Farthofer (OTT, U23-Weltmeisterin 2012 in eben dieser Bootsklasse) mit der im Vorjahr noch als Leichtgewicht gestartete Leonie Pless (DOW) an den Start gehen; im Leichtgewichts Vierer ohne sitzen die drei arrivierten Florian Berg (NAU), Alexander Chernikov (LIA) und Markus Lemp (WLI) mit dem „Rookie“ der A-Mannschaft Julian Schöberl (OTT) im Boot. „In der neuen Besetzung harmonieren wir sehr gut, jeder gibt beim Training alles und wir können bei jedem Training auf das aufbauen, was wir uns erarbeitet haben, das macht richtig Spaß“, sagt Florian Berg. „Wir sind gegenüber dem Vorjahr auch konstanter geworden. Beim ersten Weltcup möchten wir im ersten Schritt das umsetzen, was wir im Training schon zeigen“, ergänzt Berg. Für beide Boote wird es eine Standortbestimmung sein, wo man derzeit wirklich steht.

Varese bzw. der Lago di Varese liegt in Norditalien (Region Lombardei) in Nachbarschaft des etwas bekannteren Sees Lago Maggiore. Aus heutiger Sicht dürften gute Bedingungen herrschen – 15 bis 20 Grad und eine leichte Brise aus der richtigen Richtung. Diese Bedingungen könnten bereits zum Saisoneinstand für schnelle Zeiten sorgen.

Das vollständige Meldeergebnis hier.