Ferdi Querfeld siegt bei den IRAs

Die nächste Sensation in dieser Saison ist perfekt: Als Teil des Top-Achters der University of California, konnte Ferdinand Querfeld (LIA Wien) den Sieg im Varsity Eight bei den IRAs erringen.

Zuallererst: Was sind überhaupt die IRAs? IRA steht für „Intercollegiate Rowing Association“ und diese richtet jährlich die Meisterschaft der amerikanischen Universitäten aus. Diese wird in verschiedenen Klassen und Leistungsleveln ausgefahren, wobei im „Varsity Eight“ die besten neun Ruderer jeder Universität sitzen und das wichtigste Rennen dieser Meisterschaft ist. Bei der finalen Regatta treten die besten 24 Universäts-Rudermannschaften der USA gegeneinander an. In Nordamerika hat Uni-Rudern einen unglaublichen Stellenwert, dementsprechend prestigeträchtig ist der Sieg bei den IRAs.

Der 20-jährige Wiener studiert seit Herbst vergangenen Jahres an der University of California (kurz Cal) und trainiert dort unter der Trainer-Legende Mike Teti. Querfeld schildert: „Training ist hier einfach jedes mal 110%, lockeres Training ist ein Fremdwort und Seat-races sind irgendwie ständiger Bestandteil des Trainings“. Nicht wenige Olympia-Sieger haben die harten Ruderprogramme der bekannten Ruder-Unis durchlaufen – dementsprechend hoch ist das Niveau. „Die Boote die bei den IRAs im Finale sind, würden auch bei einer echten Weltmeisterschaft keine schlechte Figur machen. Das ist aber auch kein Wunder – die Trainer können sich die besten Leute aus der ganzen Welt zusammen suchen“ gibt Querfeld eine Einschätzung über das Level bei dieser Veranstaltung. In der Tat war der Achter der „Cal Bears“ äußerst international besetzt: lediglich der Steuermann war Amerikaner, die restlichen Nationen im Boot sind Polen, Serbien, Holland, Dänemark, Deutschland, Großbritannien, Irland und – last but not least – Österreich.

Dieses Jahr fand die finale Regatta auf dem Lake Mercer zwischen New York und Philadelphia statt. In einem spannenden Achter-Rennen vom Feinsten, konnte die Mannschaft aus Kalifornien sich gegen Yale, Princeton, Washington, Harvard und Brown durchsetzten.

Ferdi Querfeld ist mittlerweile für seine Sommerferien nach Österreich zurück gekehrt und wird sich nun auf die U23-Weltmeisterschaft im August in Rotterdam vorbereiten. In welcher Mannschaft genau steht noch nicht fest.

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