Vienna Nightrow: Auch beim siebenten Anlauf ein wahres Spektakel

 

Das Vienna Nightrow am 24. Juni begeisterte auf der Neuen Donau alle Teilnehmer und Fans.

Einfach packend verlief jeder Lauf in allen Kategorien, die vielen Zuseher riss es von den Sitzen als die Achtermannschaften ihre Boote über die kurze Distanz von 350m peitschten. Der Achter ist und bleibt die spektakulärste Königsdisziplin im Rudersport. 31 Achter aus 9 Nationen und 27 Vereinen stellten sich in sieben Kategorien an die Startblöcke und versuchten ihren Finallauf zu erreichen,

Die Vorläufe gaben schon Aufschlüsse über die Verteilung der Favoritenrolle :

Bei den Juniorinnen präsentierten sich die Italienerinnen aus der Lombardei sehr stark und entschieden das Finale relativ klar für sich vor dem Elbtalachter aus Dresden und dem Ruderverein STAW.

Im Bewerb der Junioren setzten sich die beiden Wiener Doppelvierer gemeinsam in den für sie ungewohnten Riemenachter. Die Renngemeinschaft, bestehend aus drei LIAnesen, zwei Staw Ruderern, einem Piraten, einem Donau Ruderer und einem Istrianer, kam von Lauf zu Lauf besser in Fahrt und siegte in sensationeller Weise im Finale gegen ihre Gegner aus Deutschland (Dresden) und Italien (Lombardia).

(Animashaun Martin, Finster Lukas, Hornacek Max, Neppl Benedikt, Prandl Lukas, Scheiblauer Felix, Stekl Gabriel, Weberndorfer Johannes, Stfr. Hornacek Magdalena)

Der Mixed Achter wurde zu einer sicheren Angelegenheit der Kärntner Ruderinnen und Ruderer. Villach und Albatros trommelten ihre stärksten Sportler zusammen und siegten vor einer Dresdner Mixed Crew und einem Vereinsachter von Albatros Klagenfurt.

Der UNI Bewerb war erfreulich gut besetzt. Wirklich hochklassig rudernde Studenten traten gegeneinander an und in einem dramatisch verlaufenden Finale hatte der deutsche Achter aus Dresden die Bugspitze vor Istanbul und Wien. Mit den geruderten Zeiten wären diese drei Achter bei den Männer Achtern auch um den Finaleinzug mit gefahren. Die Siegerzeit von 1.00,86 hätte im Finale des M 8+ den dritten Platz gebracht.

University Vienna | AUT   01:02,87

Hollerer Nico, Wiesinger Leopold, Goecke Simon, Lange Willy, Büll Leonhard, Schilcher Nicolas, Suchak Iurii, Lehrer Max, Stm. Mia Tesic

Acht Frauen Achter hatten gemeldet, darunter auch zwei österreichische Mannschaften aus Linz und Wien. Es siegte der Deutsche Bundesliga erprobte Achtern aus Lübeck knapp vor den Linzerinnen von Wiking und Ister Linz. Sensationell war die Ruderarbeit im deutschen Siegerinnenboot  1:07,14 – wie aus einem Guss ruderten die kräftigen und sehr groß gewachsenen Damen. Dritter Platz für den LIA Frauenachter.

Höhepunkt aller sieben Nightrow Veranstaltungen war immer der abschließende Männer Achter. Nach dem ersten Vorlauf war schon klar, dass der LIA Achter noch stärker als im Vorjahr war und nur sehr schwer zu bezwingen sein würde. Die LIA Bullen, Durchschnittsgröße 1,97, bringen einen Schnitt von ca. 95 kg (vlt auch mehr) auf die Waage, und – können zudem auch noch hervorragend rudern. Von der Technik her sind sie so eingeschossen, dass es genügt im Vorlauf in dieser Besetzung zum ersten Mal heuer gemeinsam im Boot zu sitzen. Die Erfolgsliste der Jungs reicht vom U23 Weltmeister über JEM Medaillengewinner bis zum CdJ Goldmedaillengewinner. Seit Gründung des Nightrow war der LIA Achter immer im Finale, 2016 hat er zum ersten Mal gewonnen.

Wen wundert es also, dass sie der Favorit waren und dieser Rolle mit ihrem roten Schellenbacher 8+ auch gerecht werden konnten. Wie die jungen Stiere schossen die Acht vom Startfloß weg und nach wenigen Metern war klar, dass die Titelverteidigung gelingen würde .  Zweiter wurde, wie auch schon in den zwei vergangenen Jahren, der Achter aus Pirna.

Erster Wiener Ruderclub LIA | AUT  00:56,28

Anstiss Liam, Bachmair Bruno, Finster Alexander, Holler Mattijs, Beer Niko, Querfeld Ferdinand, Querfeld Rudolph, Seifriedsberger Christoph, Stfr. Hannah Engelmeier (alle LIA)

  1. Pirnaer Ruderverein 1872 e.V. | GER  00:59,20
  2. Veslački Klub Jarun | CRO  01:03,80

 

Ergebnisse :

http://www.vienna-nightrow.com/

Bericht Kurt Sandhäugl