Weltcup Luzern: Lobnig im Finale

Der Weltcup in Luzern verläuft für Einer-Ruderin Magdalena Lobnig ganz nach Plan. Mit Rang zwei im Semifinale zog die ÖRV-Athletin ungefährdet ins morgige Finale ein. 

Auch die windigen Wetterbedingungen in der Schweiz konnten Lobnig nicht aus dem Konzept bringen. Die Olympia-Teilnehmerin bestritt das gesamte Rennen von vorne, lag bei der 500 Meter-Marke auf Rang zwei und schob hinter der Russin Hanna Prakhatsen und vor der Schweizerin Jeanine Gmelin auf Platz zwei ins Ziel. „Es war ein cooles Rennen heute, körperlich und technisch ist es mir viel besser ergangen als noch gestern. Es hat alles so funktioniert, wie ich es mir vorgestellt habe. Der Einzug ins Finale war nie in Gefahr“, sagt die 30-Jährige. 

ÖRV-Nationaltrainer Robert Sens: „Ihr Rennen war technisch gestern schon sehr gut und auch heute hat sie ein technisch sehr gutes Rennen gezeigt. Bei ihrem Rennen gab es dazu noch strammen Gegenwind.“ Und nicht nur technisch, sondern auch taktisch zeigte sich Sens zufrieden: „Sie ist das taktisch sehr clever gefahren. Die Russin war vorne weg, hinter Magdalena hat sich ein Dreikampf um das Finale gebildet, aber sie hat sich aus dem Dreikampf rausgehalten.“

Im morgigen Finale erwartet die Ruderin vom VST Völkermarkt wieder einen harten Kampf. Von der Papierform ist die Russin Prakhatsen Favoritin auf Gold. Lobnig: „Ich möchte morgen einfach noch einmal ein gutes Rennen fahren. Ich konzentriere mich auf mich. Es ist das letzte Rennen vor den Olympischen Spielen, da möchte ich hier einfach noch einmal ein gutes Rennen abliefern und mir Selbstvertrauen für die weiteren Aufgaben in dieser Saison holen.“

Ein enges Rennen erwartet auch ÖRV-Nationaltrainer Sens: „Die Russin ist die Favoritin auf Gold, zwischen den Plätzen zwei und fünf kann alles passieren. Die Windbedingungen waren heute auch unterschiedlich, daher ist es schwierig aus den Zeiten des Semifinales etwas abzuleiten“, sagt Sens. „Magdalena kommt aus einem guten aber harten Trainingsblock, es war jetzt nicht das Ziel die Superform für Luzern zu erreichen und dass sie hier so gut dabei ist, macht optimistisch auf die weitere Saison. Für morgen wird entscheidend sein, wie gut sie sich jetzt bis zum Finale erholt.“

Das Finale um die Medaillen steht morgen, Sonntag, um 12:13 Uhr am Programm. Der ÖRV hat mit Magdalena Lobnig bei diesem Weltcup nur den Damen Einer am Start.

Weltcup II Luzern (SUI), 21.-23. Mai 2021 

Ergebnis Semifinale

W1x (Einer): 1. Hanna Prakhatsen (RUS) 8:03,28 Min.; 2. Magdalena Lobnig (AUT) 8:07,70 Min. – weiter im Finale