Die Weltmeisterschaften in Belgrad/Serbien (3.-10. September) gehen in die entscheidende Phase: Magdalena Lobnig steht nach Rang vier im Semifinale A/B im B-Finale, ebenso der Männer Achter nach Rang fünf im Zwischenlauf. Eine bittere Wendung nahm die WM für Lukas Reim (Leichtgewichts-Einer): Er musste nach einem Trainingsunfall vom A-Finale abmelden.
Magdalena Lobnig schrammte mit Platz vier im Semifinale A/B des Damen Einers knapp am Einzug ins A-Finale vorbei. Die Olympia-Dritte von Tokio zeigte, nach der kurzfristen Entscheidung bei der WM im Einer zu starten, eine kämpferisch starke Leistung. Die bisherige Saison war sie mit Schwester Katharina im Doppelzweier gerudert. „Sie hat den Lauf leider nicht so erwischt wie im Viertelfinale. Die Enttäuschung ist natürlich da, denn die Chance aufs A-Finale war da, aber sie ist nach wie vor im Rennen um einen Olympia-Quotenplatz. Es ist natürlich eine schwierige Situation, nachdem sie die gesamte Saison im Doppelzweier verbracht hat, wurde sie hier ins kalte Wasser geworfen. Dafür macht sie es großartig und das zeigt wieder einmal ihre Klasse. Gratulation an Magdi und ihren Trainer Kurt Traer“, sagt ÖRV-Nationaltrainer Robert Sens. Im B-Finale (Sonntag, 11:23 Uhr) geht es um die Plätze sieben bis zwölf, mit einem Platz unter den ersten drei, könnte die 33-Jährige nach wie vor einen Quotenplatz im Einer für Paris 2024 fixieren. „Jetzt geht es erstmal um Erholung und die Lockerheit wieder reinzubekommen und dann im vierten WM-Rennen das Wunder zu schaffen“, ergänzt Sens.
Der ÖRV-Männer Achter in der Besetzung Fabian Gillhofer, Alexander Chernikov, Lorenz Lindorfer, Bruno Bachmair, Xaver Haider, Jakob Stadler, Michal Karlovsky, Gabriel Stekl und Steuerfrau Teresa Pellegriniwar heute im Zwischenlauf im Einsatz, wo er Rang fünf belegte. „Sie hatten schwierige drei Wochen. Zunächst die Erkrankung von Karlovsky und dann hier bei der WM noch die Umbesetzung mit Ersatzmann durch die Krankheit von Harald Steininger. Heute sind sie aus den Blöcken nicht richtig rausgekommen, aber der Männer Achter ist ein Projekt für die Zukunft und sie haben das wieder ganz gut gemacht“, sagt der ÖRV-Nationaltrainer. Im B-Finale (Rennen um Platz sieben) trifft der ÖRV-Achter auf die Crews aus Kanada, Italien und China.
Kein A-Finale nach Trainingsunfall von Lukas Reim
Nach einem Trainingsunfall – einer Kollision am Wasser im Zuge des Nachmittagstrainings am Donnerstag – bei dem Lukas Reim schwere Prellungen erlitt, war für den 25-Jährigen die Teilnahme im A-Finale des Leichtgewichts-Einers nicht möglich. Eine bittere Absage, wäre es seine erste Teilnahme in einem WM-A-Finale in der offenen Klasse gewesen und hatte er im bisherigen Turnierverlauf stark aufgezeigt. „Er ist in der Form seines Lebens und es ist unglaublich schade, aber wir müssen auch froh sein, dass nicht mehr passiert ist und, dass er bald wieder ins Training einsteigen kann“, sagt ÖRV-Nationaltrainer Robert Sens und ergänzt: „Was er bisher bei dieser Veranstaltung gezeigt hat, war absolut klasse. Wir hätten gerne gesehen dass er im A-Finale um die Medaillen mitkämpft.“
Das WM-Programm für morgen, Samstag: Finale C (Plätze 13-18) des Leichtgewichts-Doppelzweiers mit Louisa Altenhuber und Lara Tiefenthaler um 10:12 Uhr sowie Finale D (Plätze 19-24) des Leichtgewichts-Doppelzweiers mit Paul Ruttmann und Julian Schöberl um 9:51 Uhr.
ÖRV-Teams Weltmeisterschaft
Belgrad/SRB (3. bis 10. September)
Ergebnisse
Semifinale A/B
W1x (Einer) – Olympia-Quotenplatz Rang 1-9
1. Kara Kohler (USA) 7:44,66 Min.; 4. Magdalena Lobnig (AUT) 7:54,45 Min.; – weiter im B-Finale, Sonntag, 11:23 Uhr
Zwischenlauf
M8+ (Achter)
1. Rumänien 5.40,36 Min.; 2. Deutschland 5:40,96 Min.; 5. Österreich (Alexander Chernikov/ Fabian Gillhofer/ Lorenz Lindorfer / Bruno Bachmair / Xaver Haider / Jakob Stadler/ Michal Karlovsky Gabriel Stekl / Steuerfrau Teresa Pellegrini) 5:54,21 Min. – weiter im Finale B, Sonntag, 11:44 Uhr
Links:
Offizielle Website der FISAwww.worldrowing.com
Offizielle Website WM Belgrad www.2023wrchbelgrade.rs