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fahrtechnik:hindernisse:kraftwerke [2020/10/31 20:25] veronikaebert angelegt |
fahrtechnik:hindernisse:kraftwerke [2021/05/28 16:25] veronikaebert gelöscht |
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====== Kraftwerke als Hindernis ====== | ====== Kraftwerke als Hindernis ====== | ||
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+ | Kraftwerke an Flüssen sind meist Laufkraftwerke. Ein Laufkraftwerk nutzt das natürliche Gefälle eines Fließgewässers und die Geschwindigkeit der Strömung. Das Wasser wird zusätzlich aufgestaut (Stausee), um den Höhenunterschied zwischen Oberwasser und Unterwasser zu steigern. | ||
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+ | Neben den Schleusen gibt es gesonderte Anlagen für Sportboote und Fischtreppen oder Fischkanäle. | ||
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+ | Kraftwerke stellen Hindernisse dar, über die man sich auf jeden Fall vor Fahrtantritt im Detail informieren sollte: | ||
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+ | * Wo gibt es **Übertragestellen**? | ||
+ | * Soll/darf geschleust werden? **Schleusenzeiten**? | ||
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+ | Für eine **Schleusung** spricht der **Komfort**, | ||
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+ | Gegen ein Schleusung spricht, dass **fixe Termine** eingehalten werden müssen (bzw. Wartezeiten entstehen können) und die Unannehmlichkeit, | ||
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+ | Für die Donaukraftwerke liefert die **Via Donau** mit ihrem Ruderbootfolder[[https:// | ||
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+ | **Schleusung** | ||
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+ | Abhängig vom Kraftwerksbetreiber ist das Schleusen in der Großbootschleuse unter Auflagen und nach Anmeldung an den am Ufer fix montierten Telefonen oder über Mobiltelefon gestattet. | ||
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+ | Bei einer Schleusung sollte wie folgt vorgegangen werden: | ||
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+ | * **gute Warteposition** in der Nähe des Schleusentelefons finden, da Schiffe vorher in den Schleusenraum einfahren dürfen (wellenarme Zone, genug Distanz zu steilen Wänden, wo Wellen zurückschlagen können) | ||
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+ | * **Kontaktaufnahme** mit dem Schleusenwärter (Telefon oder Mobiltelefon) aufnehmen und auf Aufforderung zum Einfahren in die Schleuße warten | ||
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+ | * **Verheften** mit einem Peikhaken, d.h. Einhaken in einer Schleusenseitenwandleiter. Ein Seil ist auch möglich, die darf aber aber nur locker, ohne Knoten, um einen Boller verlegt werden, am besten um einen beweglichen Boller. Bleibt das Seil hängen, kann nicht auf den wechselnden Wasserstand reagiert werden und es können gefährliche Situationen entstehen. | ||
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+ | * Währen der gesamten Schleusung **Distanz** zu dem Bereich, wo das Wasser einläuft, halten. Gelbe senkrechte Striche an der Schleusenwand kennzeichnen die Schwellen (Drempel) in der Schleusenkammer. Diese Schwellen sind sehr gefährlich und es ist unbedingt Abstand zu halten. | ||
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+ | * Während der Schleusung **konzentriert** bleiben, vermeiden, dass das Boot ans Ufer gedrückt wird, etc. Durch das Ablassen des Wassers entstehen Sog und Wirbel, abhängig von der Geschwindigkeit. Steuermann/ | ||
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+ | * Erst nach dem **Freigabe der Ausfahrt** (Schleusentor öffnet, Lichtsignal wird grün) die Schleusenkammer verlassen. Großschiffen und Sportboote dabei zuerst ausfahren lassen, anhalten erst außerhalb des Schleusenbereichs, | ||
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+ | **Übertragen** | ||
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+ | An den Staustufen gibt es neben der Großbootschleuse in der Regel eine Übertragestelle (Umsetzanlage). | ||
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+ | * sind mehrere Boote gemeinsam unterwegs, bei der Anfahrt einen Abstand aufbauen, damit Boote nicht in einer - möglicherweise ungünstigen - Warteposition verharren müssen (Wind, Wellen, Strömung…) | ||
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+ | * Das Boot wird an der **gekennzeichneten Ausstiegsstelle** aus dem Wasser genommen und zur **gekennzeichneten Einsatzstelle** getragen, oder mit einem Bootswagen transportiert (halb fahren und halb tragen). | ||
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+ | * Ausheben, wenn keine Wellen zu erwarten sind, sonst zuwarten | ||
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+ | * bei Bootswägen mit spitzen Kanten weichen Gegenstand unterlegen, z.B. eine Schaumstoffwurst, | ||
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+ | * Wagen vor dem Einsetzen so drehen, dass das Boot beim Einsetzen mit dem Bug stromauf zeigt | ||
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+ | * Boot im Unterwasser (stromab eines Kraftwerks) nur einsetzen, wenn gerade keine Schleusung läuft, da sonst mit Schwellwasser (Wasserschwall) zu rechnen ist, dabei auf wartende bzw. ausfahrende Schiffe achten | ||
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+ | An manchen Flüssen (Main oder Neckar) gibt es eigene Sportbootschleusen, | ||
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+ | An alten Schiffskanälen könne auch noch handbetriebene Schleusentore in Betrieb sein. | ||
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+ | An der oberen Donau gibt es sogenannte Bootsgassen, | ||
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+ | In Frankreich braucht man eigene Bewilligung fürs Schleusen, sowohl an den manuellen, wie auch an den Großbootschleusen(Vignetten; | ||
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