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Rudern bei tiefen Temperaturen

Viele Gewässer können auch in der kalten Jahreszeit mit dem Ruderboot befahren werden. Es gelten die gleichen Grundregeln wie in der wärmeren Jahreszeit, doch sollten einige Anpassungen an die verschärften Witterungsbedingungen vorgenommen werden.

Rudern auf der Alten Donau bei winterlichen Temperaturen. Auch auf einem ruhenden Gewässer kann eine Kenterung gefährlich werden.

Vorbereitungen auf Ausfahrten in der kalten Jahreszeit Ausfahrten in der kalten Jahreszeit Probleme einer Kenterung in kaltem Wasser

Probleme einer Kenterung in kaltem Wasser

Von „kaltem“ Wasser spricht man bei Wassertemperaturen unter 20 Grad Celsius. Unter 12 Grad wird die Wassertemperatur besonders gefährlich.

Kälteschock-Soforteffekte des kalten Wassers

Dabei gibt es Soforteffekte auf den menschlichen Körper (Reflexe), die nur durch das plötzliche Eintauchen des Körpers in kaltes Wasser verursacht werden. Diese Soforteffekte verursachen deutlich mehr Todesfälle in kaltem Wasser als die klassische Unterkühlung.

Effekte des plötzlichen Eintauchens in kaltes Wasser:

Folgen dieses Kälteschocks können sein:

Unterkühlung-der langsamere Effekt

Eine Unterkühlung (Hypothermie) tritt ein, wenn der gesamte Körper auf unter 35 Grad Celsius abgekühlt ist (2 Grad unter der normalen Körperkerntemperatur). Diese tritt umso schneller ein, je tiefer die Wassertemperatur ist, mitunter bleiben nur wenige Minuten, bis ein Unterkühlungseffekt eintritt.

Als Reaktion auf die Kälte werden die Blutgefäße verengt, und das wärmere Blut aus den Extremitäten im Körperkern gesammelt. Dies belastet das Herz-/Kreislaufsystem stark.

Infolgedessen treten folgende Symptome auf:

Durch die Kälte werden die Finger klamm und weiß. Das Halten von Gegenständen bzw. das Anhalten wird schwierig bis unmöglich.


Ausfahrten in der kalten Jahreszeit

Vorbereitungen auf Ausfahrten in der kalten Jahreszeit

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Vorbereitungen auf Ausfahrten in der kalten Jahreszeit

Wind und Wetter

Ausrüstungsliste Es gilt die generell empfohlene Ausrüstungsliste, zu einigen Ausrüstungsgegenständen gibt es spezifischere Empfehlungen:

„Kleide dich so, dass Du nicht frierst“ - Mehrere Schichten (dünne) Kleidung sind wirksamer als ein dickeres Kleidungsstück - („Zwiebeleffekt“). Die äußere Schicht sollte wind- und wasserdicht sein. Feuchte Kleidung erhöht erheblich das Risiko für Auskühlung. Unter feucht-nassen Bedingungen kann Funktionskleidung zur Auskühlung beitragen, weil sie durch Feuchte ihre Wärmeisolationseigenschaften verliert. Deshalb ist unter solchen Bedingungen Wolle für die Bekleidung vorzuziehen, da sie auch in feuchtem Zustand noch ihre Wärmeisolationseigenschaft behält.

Kleidung von der Zehenspitze bis zum Kopf Lieblingsstücke für kaltes Wetter vorher ausprobieren

Materialwahl:

Wassersportschuhe dazu Expeditionshandtuch, um Füße nach dem Wasserkontakt zu trocknen

Getränk und Verpflegung: warmes Getränk in Thermosflasche

Schwimmweste: bei kaltem Wetter dringend empfohlen

Rettungsdecke (Alu) mitnehmen: bei Kälte silberfarbene Seite nach innen

Bootseinstellungen

Kurs der Ausfahrt

in Ufernähe fahren, selbst wenn der Weg damit weiter wird

Gefahr bei Kenterung

Auch eine Kenterung ist wesentlich gefährlicher als in der warmen Jahreszeit:

Bei Kontakt mit kaltem Wasser kühlt der Körper nicht nur viel schneller aus, körpereigene Reflexe als Reaktion auf die plötzliche Abkühlung können die Gefahr weiter verschärfen.

Nähere Informationen zu Kälteschock und Unterkühlung findest du hier.


Von „kaltem“ Wasser spricht man bei Wassertemperaturen unter 20 Grad Celsius. .Ab 12 Grad wird die Wassertemperatur bereits unangenehm.

Kälteschock-Soforteffekte des kalten Wassers

Dabei gibt es Soforteffekte auf den menschlichen Körper, die durch das plötzliche Eintauchen des Körpers verursacht werden. Diese Soforteffekte verursachen deutlich mehr Todesfälle in kaltem Wasser als die klassische Unterkühlung.

Für diese Reflexe reicht es oft bereits aus, wenn das Gesicht im kalten Wasser untertaucht.

Effekte des plötzlichen Eintauchens in kaltes Wasser:

Folgen dieses Kälteschocks können sein:

Unterkühlung-der langsamere Effekt

Eine Unterkühlung tritt ein, wenn der gesamte Körper auf unter 35 Grad Celsius abgekühlt ist (2 Grad unter der normalen Körperkerntemperatur). Diese tritt umso schneller ein, je tiefer die Wassertemperatur ist, mitunter bleiben nur wenige Minuten, bis ein Unterkühlungseffekt eintritt.

Als Reaktion auf die Kälte werden die Blutgefäße verengt, und das wärmere Blut aus den Extremitäten im Körperkern gesammelt.

Infolgedessen treten folgende Symptome auf:

Durch die Kälte werden die Finger klamm und weiß. Das Halten von Gegenständen bzw. das Anhalten wird schwierig bis unmöglich.


Besondere Sicherheitsvorkehrungen sind erforderlich , wenn die Wassertemperatur 10 ° C oder weniger beträgt oder wenn Umweltbedingungen wie starker Wind, Nebel oder Kälte die Auskühlung weiter beschleunigen.

Feuchte, nebelige Luft beschleunigt die Auskühlung des Körpers im Winter

Wichtige Vorkehrungen um Unfälle bei tiefen Temperaturen zu vermeiden:

Auch auf Vereinsebene sollten - an das jeweilige Gewässer angepasste Vorgaben formuliert werden, die z.B. in den Statuten oder der Fahrordnung verankert werden können. Dazu gehören z.B. Empfehlungen bzw. Verbote, bei bestimmten Witterungsbedingungen aufs Wasser zu gehen bzw. das Vorschreiben für das Tragen von Rettungswesten, internem Mobbing gegen Rettungswestenträger/innen sollte entschieden begegnet werden. Kinder- und Jugendbetreuer/innen sollten besonders auf die Anzeichen von Unterkühlung hingewiesen werden.

Weitere vorbeugende Maßnahmen:

Richtiges Verhalten nach Kenterung üben - dies vermeidet Panik im „Fall der Fälle“:

Verhalten bei/nach einer Kenterung

wenn möglich, das Gesicht nicht ins kalte Wasser bringen (Gefahr des Kälteschocks)

Gegenseitige Hilfestellungen

Anzeichen von Unterkühlung bei sich und anderen erkennen:

Link zu den FISA’s Minimum Guidelines for the Safe Practice of Rowing, vor allem Unterkapitel siehe III. Cold Water Guidelines – Hypothermia.


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