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fahrtechnik:manoever:allgemeine_manoever

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Verhalten bei Hindernissen

In der Regel wird versucht, Hindernissen durch Steuermanöver auszuweichen.

Dennoch kann es passieren, dass der Steuermann/die Steuerfrau die Unterstützung seiner/ihrer Mannschaft benötigt. Meist reicht es, wenn alle Mannschaftsmitglieder einseitig stärker rudern, um die Richtungskorrektur erfolgreich durchzuführen. Das dazu passendes Kommando lautet z.B. „Steuerbord auf“ oder „Backbord auf“.

Auch wenn die Steuerfrau/der Steuermann noch so aufpasst, kann es passieren, dass ein Hindernis dem Boot näher kommt als erwartet. In diesem Fall empfiehlt es sich, die Ruder annähernd parallel zum Boot zu legen, Kommando „Ruder lang“. Das Kommando kann nur für eine Seite, oder beide Seiten erfolgen.

Wenn ein Ruderer/eine Ruderin einen unerwarteten Widerstand am Blatt bemerkt, ist es wichtig, sofort nachzugeben, und keinesfalls mit Gewalt den Durchzug fortzusetzen, da das Ruderblatt dabei beschädigt werden könnte.

Bei Hindernissen von oben (Zweige und Ähnliches) reicht meist ein kurzes Hinlegen, um auszuweichen.

Fährt ein Boot am Grund auf, sollte das Rudern sofort unterbrochen werden, um gröbere Bootsschäden zu vermeiden, zusätzlich kann mit den Ruderblättern gestoppt werden (Drücken der flachen Blätter nach unten).

Nach Störungen, die durch unerwartete Hindernisse in strömenden Gewässern auftreten, sollte möglichst bald weitergerudert werden, um die Manövrierbarkeit des Bootes zu garantieren. In vielen Fällen ist es geschickter, wenn der Bugmann/die Bugmann bereits wieder zu rudern beginnt, und sich alle anderen Mannschaftsmitglieder wieder „einklinken“ - der Bugmann/die Bugfrau schlüpft somit kurz in die Rolle des Schlagmanns/der Schlagfrau, und wird von den vor ihm/ihr Sitzenden imitiert, bis die gesamte Mannschaft wieder rudert.

fahrtechnik/manoever/allgemeine_manoever.1604163590.txt.gz · Zuletzt geändert: 2020/10/31 17:59 von veronikaebert