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Große und kleine Ruderer/innen in einem Boot

In Vereinen ist es meist nicht möglich, das Boot vor jeder Ausfahrt an die einzelnen Ruder/innen anzupassen.

Realsituation im Verein - Große und kleinere Ruderer/innen mit unterschiedlichen Proportionen fahren gemeinsam


Sitzen kleinere und größere Ruderer/innen gemeinsam in einem Boot, müssen in der Praxis oft Kompromisse gefunden werden. Nicht nur die Größe, sondern auch die Proportionen (Länge von Armen, Beinen und Oberkörper) beeinflussen die Sitzposition in Auslage und Endzug.

Ziel sollte sein, annähernd gleiche Arbeitswinkel (in Auslage und Endzug) zu erreichen.

Vergleichbare Arbeitswinkel - vor allem in der Auslage - sind erstrebenswert, mindestens 60 Grad Auslagewinkel und 30-35 Grad im Endzug


Können weder Ruder noch Boote verstellt werden,

  • müssen kleinere Ruderer/innen im Endzug eine unbequemere Position in Kauf nehmen, sie müssen den Oberkörper weiter Richtung Bug legen
  • können größere Ruderer/innen nicht ganz in die Auslage gehen

Stehen längere und kürzere Ruder zur Verfügung, nehmen,

  • kleinere Ruderer/innen kürzere Ruder mit kürzeren Innenhebeln
  • größere Ruderer/innen längere Ruder mit den längeren Innenhebeln

Wenn ein Boot verwendet wird, dass nur einer einzigen Mannschaft verwendet wird, stellen zusätzlich

  • kleinere Ruderer/innen einen engeren Dollenabstand ein
  • größere Ruderer/innen einen weiteren Dollenabstand ein

Personen mit größerem Körperumfang (Bauch) ändern ihre Einstellungen genauso wie kleinere Personen. Sie erreichen kürzere Schlaglängen als gleichgroße Personen mit schlanker Statur.


Nachzulesen sind diese Anpassungen an heterogene Mannschaften auch im Ruderreport 5/2017.

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bootstechnik/allgemein/grossundklein.txt · Zuletzt geändert: 2018/12/09 16:18 von veronikaebert