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uebung:ruderngeschlosseneaugen

Übungen zur Wahrnehmung des Bootslaufs

Rudern mit geschlossenen Augen

Wahrnehmung erfolgt auch ohne visuelle Sinne


Das Rudern mit geschlossenen Augen ist eine sehr effektive Übung, um:

  • den Bootslauf spüren zu können
  • die Stellung der eigenen Gelenke deutlicher wahrnehmen zu können

Die Ausschaltung der visuellen Eindrücke ermöglicht es, alle anderen Sinneswahrnehmungen deutlicher zu spüren.


Ruderer/innen mit wenig Erfahrung orientieren sich meist sehr stark an visuellen Eindrücken: sie beobachten die Stellung der Ruderblätter, die Bewegung der Schlagfrau/des Schlagmanns und der andren Mannschaftsmitglieder mit den Augen. Die Bewegung der Augen führt häufig auch zu einer Bewegung des Kopfes und angrenzender Körperteile - Der Blick steuert die Bewegung.

Diese Bewegungen können das Gleichgewicht des Bootes und den Bewegungsablauf stören.


Zu Beginn ist es am einfachsten, wenn nur einzelne Ruderer/innen eines Mannschaftsboots die Augen schließen. Später können alle Mannschaftsmitglieder gemeinsam ihre Augen schließen, die höchste Kunst ist, dies auch im Skiff (Einer ) zu probieren.


Alternativ kann auch - auf sicheren Gewässern - in der Dämmerung bzw. im Dunklen gerudert werden.


Sehen ist für die korrekte Ausführung der Ruderbewegung überflüssig - der Körper spürt die Bewegung des Bootes und der anderen Mannschaftsmitglieder auch ohne visuelle Unterstützung.


Extrem lockeres Rudern

Bewegungen schnell auszuführen ist manchmals leichter als sie betont langsam durchzuführen. so ist es leichter, ein Boot bei kräftigeren, raschen Schlägen auszubalancieren als bei extrem ruhigen.

Im Gegenzug kann aber die Reaktion des Bootes auf die Bewegungen des Ruderers/der Ruderin sensibler gespürt werden, wenn die Bewegung sehr langsam durchgeführt wird.

Es empfiehlt sich, zu Beginn jeder Rudereinheit ein paar hundert Meter ganz locker zu rudern, dabei unterschiedliche Schlaglängen einzubauen, und wirklich genau auf den Bootslauf „zu hören“.


Mit dem Bugmann/der Bugfrau mitrudern

Bei dieser Übung rudert zuerst nur der Bugmann/die Bugfrau, dann versucht die vor ihm/ihr sitzende Person den Schlag abzunehmen (d.h. synchron mitzurudern), ohne sich umzudrehen. Das Ganze wird fortgesetzt, bis die ganze Mannschaft rudert.

Diese Fähigkeit wird z.B. beim Stromrudern in Ufernähe benötigt, wenn die Ruder der Reihe nach einem Hindernis in Ufernähe ausweichen.


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uebung/ruderngeschlosseneaugen.txt · Zuletzt geändert: 2017/01/31 14:13 von veronikaebert