Briefing EM Brandenburg

Bei der diesjährigen Europameisterschaft geht nur der bereits für die Olympischen Spiele qualifizierte Teil des Nationalteams an den Start.

Den Frauen Einer besetzt einmal mehr Magdalena Lobnig (VST). Magdalena ist guter Dinge weil das Training in den letzten drei Wochen seit dem Weltcupauftakt in Varese sehr gut verlaufen ist. Zur Erinnerung: Unsere österreichische Elite-Ruderin hatte beinahe den ganzen Winter mit lästigen Verkühlungen zu kämpfen, die nie so richtig abklingen wollten. Nun konnte sie diese Schwierigkeiten endgültig hinter sich lassen und zeigt sich am Vorabend bestens gelaunt: „Das Training in den letzten Wochen war echt super. Es tut gut wieder richtige Belastungen zu fahren!“. Das Meldeergebnis umfasst 15 Boote und ist gespickt mit Olympiasiegerinnen wie Mirka Knapkova(Tschechien) oder Ekaterina Karsten (Weißrussland).
Der Vorlauf findet morgen Freitag, um 11:15 statt. Die Gegnerinnen kommen aus Großbritanien, Irland, Ukraine und Russland. Ein dritter Platz ist für den direkten Aufstieg in das Semifinale notwendig.

Das andere österreichische Boot bei dieser Europameisterschaft ist der leichte Männer Doppelzweier mit Bernhard & Paul Sieber (beide STAW). Nachdem der Start in ihre erste Olympia-Saison nicht nach den Vorstellungen der beiden gelaufen ist, wollen sie nun erst recht eine gute Performance zeigen. „Die Vorbereitung ist gut gelaufen vor allem weil Bernhard sich nach Varese relativ rasch erholen konnte“ weiß Paul Sieber.
Im Starterfeld fehlt zwar noch das eine oder andere starke Boot wie z.B. das Maß aller Dinge im Vorjahr: Frankreich. Dennoch kommen auf die „Sieberbros“ einige hochkarätige Gegner zu.
Die beiden starten morgen im Vorlauf 3 um 12:10 in den Bewerb. Die Gegner heißen Norwegen, Portugal, Polen und Ukraine. Ein dritter Platz ist notwendig, wenn der Aufstieg in das Semifinale ohne Umwege vonstatten gehen soll.

Brandenburg ist in den vergangenen Jahren eher selten im internationalen Veranstaltungskalender aufgetaucht; zuletzt 2010 mit der U23-WM. Nationaltrainer Carsten Hassing kennt diese Strecke aus eigener Erfahrung, weil er hier selbst eine Junioren-WM bestritten hat. Nicht nur aus dieser Zeit weiß er: „Brandenburg ist eine gute Strecke, kann aber bei Seitenwind sehr unfair werden.“ Die moderne Strecke befindet sich auf dem Beetzsee, einem 18km langen natürlichen Rinnensee.

Der leichte Herren Vierer ohne und der Damen Doppelzweier bereiten sich einstweilen intensiv auf die Restquoten-Regatta in knapp 2 Wochen vor.

Genaue Ergebnisse, Startlisten und alle Details können wie immer auf worldrowing.com gefunden werden.