Lobnig ist Europameisterin!

Magdalena Lobnig ist nun endgültig im Kreis der ganz Großen angekommen. Nach einem U23-Weltmeistertitel 2012 ist sie nun Europameisterin.  

Magdalena Lobnig war eine Nummer für sich. Wahrscheinlich wurde im internationalen Regatta-Zirkus weder ein Rennen bei noch stürmischeren Bedingungen ausgefahren, noch hat die Ruderwelt oft eine Machtdemonstration wie diese gesehen. Mit fast 100 Metern(!) Abstand ruderte die 25-Jährige über die Ziellinie! Die mit allen Wassern gewaschene Konkurrenz, unter der sich Olympiasiegerinnen wie Mirka Knapkova oder Ekaterina Karsten fanden, hat Lobnig – man kann es so sagen – schlicht zertrümmert und in eindrucksvoller Manier den Europameister-Titel nach Hause gefahren. Gewohnt pragmatisch sieht es die frisch gebackene Europameisterin: „Ich hab mir gedacht ich muss einfach gscheit’ über die Wellen drüber kommen und das habe ich gemacht“. Eigentlich kann die Kärnternin Wellen überhaupt nicht leiden aber das Training in Aviz / Portugal, der Trainingsort des österreichischen Nationalteams während einiger Wochen im Winter wo es oft stürmt, hat sich ausgezahlt. Trainer Kurt Traer ist naturgemäßg sehr angetan von der Leistung seiner Sportlerin: “Besser geht es nicht. Sie war einfach die Beste. Da kann und braucht man auch nicht mehr sagen.“
Dieser Erfolg bedeutet für den österreichischen Rudersport sehr viel und wird natürlich einen großen Schub in Richtung olympische Spiele in Rio geben.

Paul und Bernhard Sieber konnten im kleinen Finale des Herren Leichtgewichtsdoppelzweiers der diesjährigen Europameisterschaft den vierten Platz belegen und verlassen Brandenburg daher mit dem 10. Platz im Gesamtklassement. Schlagmann Bernhard Sieber erklärt die derzeitige Situation der Sieberbros: „Wir haben hier in Brandenburg auch einiges am Setting ausprobiert und sind somit auch ein Risiko eingegangen. Dieses Mal ist es uns nicht aufgegangen aber das wird schon!“. Sein Bruder Paul ergänzt: „Wer nicht wagt, der nicht gewinnt! Trotzdem wird ab morgen in Wien jede Menge Arbeit auf uns warten.“

Die Mannschaft wurde bestens betreut von Teamarzt Dr. Richard Malousek , Sporttherapheut Othmar Haag sowie von Sportwissenschaftlerin Barbara Wolfschluckner Spowi