ÖRV-Athleten sind bereit für das Weltcup-Finale

 

Die Ruder-Elite trifft sich vom 13. bis 15. Juli am Rotsee bei Luzern. Fünf ÖRV-Boote kämpfen bei der dritten und letzten Weltcup-Station 2018 nach dem Auftakt in Belgrad und der WM-Generalprobe in Linz-Ottensheim um Top-Platzierungen. Angeführt wird die rot-weiß-rote Flotte wieder von Aushängeschild Magdalena Lobnig.

Die Einer-Gesamtweltcupsiegerin und WM-Dritte der vergangenen Saison stand heuer bereits zweimal auf dem Podest, startete mit einem dritten Platz in Belgrad und gewann beim Heim-Weltcup in Linz die Silbermedaille. „Ziel ist natürlich wie immer eine Medaille. Ich habe gut trainiert, auch muskuläre Probleme sind überwunden“, lässt die 27-Jährige keine Zweifel über ihre Erwartungen.

Im Zweier ohne sind Ferdinand Querfeld und Christoph Seifriedsberger im Einsatz. Die beiden feierten in Linz-Ottensheim mit Rang acht eine sehr gelungene Weltcup-Premiere. Erst zwei Wochen zuvor hatten sie mit dem gemeinsamen Training gestartet, da sie an US-Universitäten studieren. „In Luzern haben wir, was die Platzierung anbelangt, keine konkrete Zielsetzung. Das Feld wird ein anderes sein als in Linz. Wir wollen in erster Linie eine gute Zeit rudern und unsere Trainingsleistungen bestätigen. Wir haben uns schnell gut zusammengefunden, dabei war die größte Herausforderung die technische Umstellung. In den USA rudern wir im Achter, das ist etwas anderes, aber die Entwicklung stimmt“, erläutert Seifriedsberger.

Die Vierer ohne-Crew Florian Walk, Maximilian Kohlmayr, Rudolph Querfeld und Gabriel Hohensasser legte mit Rang sechs in Belgrad einen tollen Auftakt hin. Platz acht beim Heim-Weltcup war die Bestätigung, dass es auch bereits im Hinblick auf die Olympia-Qualifikation in die richtige Richtung geht. „Unser Ziel ist es, grundsätzlich immer in die Top-8 zu rudern“, stellt Walk klar. „Einen solchen Platz benötigen wir auch bei der Heim-WM 2019, um das Olympia-Ticket zu lösen, darauf ist alles ausgerichtet. Ich glaube wir sind gut drauf und hoffen, in Luzern wie schon in Belgrad ins Finale einziehen zu können.“

Die Leichtgewichts-Doppelzweier-Crew Julian Schöberl und Bernhard Sieber brachten bei ihrer Weltcup-Premiere in Belgrad mit Rang fünf eine Top-Leistung aufs Wasser. Vor Heim-Publikum klappte es allerdings mit Platz 15 nicht nach Wunsch. Danach erkrankte Bernhard Sieber, daher nimmt dessen Bruder Paul im LG-Doppelzweier Platz. „Wir probieren es in Luzern mit Julian und Paul. Im Training lief es recht gut. Aus ÖRV-Sicht ist es wichtig, einen Doppelzweier an den Start zu bringen. Es ging aber selbstverständlich auch darum, Bernhards Genesung nicht einzuschränken. Nach Stand der Dinge wird es Bernhard diesmal im Einer versuchen“, erklärt ÖRV-Trainer Fabio Becker. Schöberl will für Luzern keine konkrete Platzierung als Ziel ausgegeben: „Die Vorbereitung mit Paul war natürlich kurz. Wir kennen uns aber alle sehr gut, trainieren ja auch gemeinsam. Wir wollen in Luzern einfach das Bestmögliche herausholen.“

Nach Luzern steht bereits das nächste Saison-Highlight vor der Tür. Von 2. bis 5. August wird im Strathclyde County Park nahe der schottischen Metropole Glasgow um EM-Medaillen gerudert. Die Weltmeisterschaft findet in diesem Jahr im bulgarischen Plovdiv (9. bis 16. September) statt.

 

ÖRV-Mannschaft – Weltcup III Luzern /SUI (13.-15. Juli 2018):
Damen
W1x (Einer): Magdalena Lobnig (VST Völkermarkt)
Herren

M2- (Zweier ohne): Ferdinand Querfeld (Erster Wiener Ruderclub LIA) / Christoph Seifriedsberger (Erster Wiener Ruderclub LIA)

M4- (Vierer ohne): Florian Walk (Ruderverein STAW)
Maximilian Kohlmayr (RV Albatros Klagenfurt)
Rudolph Querfeld (Erster Wiener Ruderclub LIA)
Gabriel Hohensasser (RV Villach von 1881)

LM1x (LG-Einer): Bernhard Sieber (Ruderverein STAW)

LM2x (LG-Doppelzweier): Julian Schöberl (WSV Ottensheim) /Paul Sieber (Ruderverein STAW)
Offizielle Website: www.lucerneregatta.com
Website FISA: http://www.worldrowing.com