Lobnig rudert souverän ins EM-Finale

 

Am Donnerstag gingen bei der Ruder-Europameisterschaft im Strathclyde County Park nahe der schottischen Metropole Glasgow die Vorläufe in Szene. Sechs rot-weiß-rote Boote waren am Start. Vor allem ÖRV-Aushängeschild Magdalena Lobnig zeigte eine überzeugende Vorstellung und zog souverän ins Einer-Finale ein.

Dabei musste die WM-Dritte und Gesamtweltcupsiegerin des Vorjahrs wegen Überbelastung lange um die EM-Teilnahme bangen. Erst am Mittwoch gab sie grünes Licht. Als Siegerin ihres Vorlaufs ließ sie dennoch keine Zweifel, dass sie die größte Herausforderin von Weltmeisterin Jeannine Gmelin aus der Schweiz ist. Das Finale geht am Sonntag in Szene. „Sie ist technisch sehr gut gerudert, der letzte Punch fehlt nach den Problemen in den vergangenen Wochen allerdings noch. Im Finale kann sie sicherlich noch etwas draufpacken“, ist Coach Kurt Traer überzeugt. Auch Lobnig zeigte sich zufrieden: „Für drei Wochen ohne Belastung war es ganz gut. Das jetzt zwei Tage Pause sind, kommt mir natürlich entgegen. Wir werden im Training noch Akzente setzen und dann sehen, was unterm Strich herauskommt!“

Der Zweier ohne mit Ferdinand und Rudolph Querfeld belegte in seinem Heat Platz fünf. Die Brüder haben im Zwischenlauf ab 14.18 Uhr eine weitere Chance, sich für das Halbfinale zu qualifizieren. Der Vierer ohne in der Besetzung Florian Walk, Maximilian Kohlmayr, Christoph Seifriedsberger und Gabriel Hohensasser belegte ebenfalls Rang fünf. Das Quartett ist am Freitag das zweite Mal im Einsatz. Da im Vierer ohne nur zwölf Crews genannt haben, sind die Zwischenläufe gleichzeitig die Semifinali.

ÖRV-Trainer Wolfgang Sigl zum Zweier ohne: „Es war nicht ganz den Erwartungen entsprechend. Rudolph Querfeld fühlte sich zuletzt einige Tage nicht so gut, das hat sich aufs Training ausgewirkt. Ihr Lauf war außerdem mit den Top-2 der vergangenen Weltmeisterschaft, Kroatien und Italien, enorm stark besetzt.“ Im Vierer ohne lief es besser. Sigl: „Da waren wir nicht weit von den Italienern weg, es war ganz in Ordnung. Wir werden sehen, wie es morgen läuft!“

Anja Manoutschehri kam in ihrem LG-Einer-Heat auf Rang vier. Louisa Altenhuber/Laura Arndorfer im LG-Doppelzweier wurden Fünfte. Beide Boote bestreiten am Freitag ihren Zwischenlauf (=Semifinale). Der LG-Doppelzweier der Männer in der Besetzung Julian Schöberl und Paul Sieber verpasste als Vorlaufvierter den direkten Einzug ins Semifinale. Am Freitag bietet sich die zweite Chance zum Einzug unter die Top-12.

Offizielle Website: http://europeanchampionships.com/ 

Website FISA: http://www.worldrowing.com