Gute Leistungen in Klagenfurt vor Weltcupauftakt

Am Wochenende war die Ostbucht des Wörthersees wieder Rudermekka Österreichs. Bei der bereits 85. Internationalen Kärntner Ruderregatta Klagenfurt gingen einmal mehr hunderte Sportler aus dem In- und Ausland an den Start, auch die komplette ÖRV-Equipe. Nach einem gelungenen ersten Tag war am Sonntag das Wetter allerdings Spielverderber. Die Bedingungen – vor allem der Wind – ließen keine fairen Wettfahrten zu. Am späten Vormittag entschied sich die Jury die Regatta abzubrechen. Die bis dahin durchgeführten Rennen brachten den ÖRV-Trainern aber wichtige Erkenntnisse im Hinblick auf den Weltcupauftakt von 10. bis 12. Mai im bulgarischen Plovdiv und die Int. DRV Juniorenregatta in München am kommenden Wochenende sowie die Junioren-EM.

In Plovdiv werden Julian Schöberl und Matthias Taborsky im LG-Doppelzweier an den Start gehen, den LG-Doppelvierer bilden Sebastian Kabas, Bernhard Sieber, Philipp Kellner und Paul Sieber. „Wir haben Klagenfurt aus dem Training heraus bestritten, das ist nie einfach. Ich bin mit den gezeigten Leistungen zufrieden. Es waren die ersten Tests bei Wettkampfbedingungen über 2.000 Meter, daher ist es auch erfreulich, dass beide Boote ihre Rennen gewinnen konnten“, berichtete ÖRV-Coach Fabio Becker.
Vize-Europameisterin und WM-Dritte Magdalena Lobnig war bei ihren beiden Einer-Einsätzen klar die Schnellste und siegte auch mit ihrer Schwester Katharina im Doppelzweier. Sie wird den ersten Weltcup allerdings auslassen, dafür die Internationalen Wedau-Regatta in Duisburg bestreiten, wo Starts im Einer und auch wieder mit ihrer Schwester im Zweier geplant sind. „Klagenfurt ist zufriedenstellend verlaufen, die Bedingungen waren ja nicht ganz einfach. In Duisburg erwartet Magdalena starke Konkurrenz, u.a. wird auch die Schweizerin Jeannine Gmelin, Weltmeisterin 2017 und amtierende Europameisterin, dabei sein. Außerdem werden wir sehen, wo der Doppelzweier im internationalen Vergleich steht“, erläutert ÖRV-Trainer Christoph Engl.

Nationaltrainer Carsten Hassing sah zwei Laufsiege des leichten Frauen-Doppelzweiers: „Es ist recht gut gegangen. Wir müssen noch ein paar Justierungen vornehmen, aber die beiden sind auf dem richtigen Weg.“ Das gilt auch für den Vierer ohne mit Florian Walk, Max Kohlmayr, Rudolf Querfeld und Gabriel Hohensasser. „Am Samstag gab es noch einige Fehler im Bewegungsablauf, das war Sonntagfrüh wesentlich besser. Ich denke, sie haben wieder Fortschritte gemacht und können einiges aus Klagenfurt mitnehmen„, resümierte Hassing.
Weltcup, EM und Heim-WM als absoluter Höhepunkt
Die weiteren Weltcupstationen neben Plovdiv/Bulgarien (10. bis 12. Mai) sind Poznan/Polen (21. bis 23. Juni) und Rotterdam/Niederlanden (12. bis 14. Juli). Um EM-Medaillen wird von 31. Mai bis 2. Juni in Luzern/Schweiz gerudert. Absolutes Saison-Highlight ist aber die Heim-Weltmeisterschaft von 25. August bis 1. September in Linz-Ottensheim, bei der nicht nur um Edelmetall, sondern bereits um Quotenplätze für die Olympischen Spiele 2020 in Tokio gerudert wird.

 
Ergebnisse 85. Internationalen Kärntner Ruderregatta Samstag und Sonntag