Europameisterschaften mit sechs Bootsbesetzungen

 

Von 31. Mai bis 2. Juni wird auf dem traditionellen Rotsee in Luzern um EM-Medaillen gekämpft. Der ÖRV schickt sechs Boote ins Medaillenrennen.

Und die 14 ÖRV-Athleten sind bereit sich in der Schweiz mit den besten Europas zu messen. „Die Boote haben seit dem Weltcup gut trainiert und sich technisch wieder ein Stück entwickelt“, sagt Carsten Hassing, ÖRV-Nationaltrainer. Die gut besetzten Europameisterschaften gelten als weitere Standortbestimmung in Richtung Weltmeisterschaften. „Ich erwarte mir sehr knappe Ergebnisse, aber wenn wir auch nur knapp vorne sind, ist das schon in Ordnung“, lacht Hassing.

Lobnig: „Saisonziel ist die WM“
Größte Medaillenhoffnung des ÖRV ist bei der EM Magdalena Lobnig im Damen Einer. Mit ihrem souveränen Sieg bei der Internationalen Wedau Regatta in Duisburg hat die WM-Dritte Magdalena Lobnig bei ihrem ersten internationalen Rennen der Saison einen starken Eindruck hinterlassen. „Vor Duisburg habe ich mich sehr gut gefühlt, die letzte Woche war ich aber leider müde. Die nächsten Tage werden zeigen, wie viel Stabilität ich noch in mein System bekomme“, sagt die 28-Jährige. Die Bootsklasse des Damen Einers ist traditionell stark besetzt, so auch bei den Europameisterschaften. „Es sind alle aus Europa vertreten und es wird schon schwierig werden ins Finale zu kommen.“ Das große Highlight in dieser Saison ist die Weltmeisterschaft Ende August in Linz-Ottensheim. „Es ist gut, wenn es bei der Europameisterschaft für eine Medaille reicht, aber das große Ziel ist auf jeden Fall die WM.“

Vierer ohne nach Bronzemedaille voll motiviert
Beim ersten internationalen Wettkampf der Saison, dem Weltcup in Plovdiv, hat der Vierer ohne mit Florian Walk, Maximilian Kohlmayr, Rudolph Querfeld und Gabriel Hohensasser mit der Bronzemedaille eine starke Leistung geboten. Dieser tolle Erfolg war für die ÖRV-Athleten Motivation pur. „Dass wir aus Plovdiv eine Medaille mitnehmen konnten, hat uns riesig motiviert“, sagt Rudolph Querfeld. Und die Erwartungen für die EM? „Die Zielsetzung für die EM sieht anders aus. Es sind alle Top-Nationen aus Europa dabei. Die EM ist ein guter Maßstab, aber auch noch sehr früh in der Saison. Egal wie das Ergebnis aussieht, wir werden auch danach den Ball flach halten. Das Endziel ist in dieser Saison die WM und dafür gilt es hinzutrainieren, alles was dazwischen kommt werden wir aus dem Trainingsflow fahren“, sagt Querfeld und ergänzt: „Für die EM haben wir auch kein festes Ziel definiert, wir möchten gute Rennen abliefern und dann sehen wir was geht.“

Heute, Mittwoch, reisen die ÖRV-Athleten in die Schweiz. Freitagvormittag beginnt die Europameisterschaft mit den Vorläufen, das erste ÖRV-Boot im Renneinsatz wird Rainer Kepplinger im Leichtgewichts-Einer sein.
ÖRV-Mannschaft – Europameisterschaft Luzern /SUI (31. Mai -2. Juni 2019):
Damen
LW2x (LG-Doppelzweier):

Louisa Altenhuber (Erster Wiener Ruderclub LIA)
Laura Arndorfer (Erster Wiener Ruderclub LIA)

W1x (Einer) Magdalena Lobnig (VST Völkermarkt)

Herren
LM1x (LG-Einer) Rainer Kepplinger (WSV Ottensheim)
LM2x (LG-Doppelzweier)

Julian Schöberl (WSV Ottensheim)
Matthias Taborsky (WRC Pirat)

LM4x (LG-Doppelvierer)

Sebastian Kabas (RV Friesen)
Bernhard Sieber (Ruderverein STAW)
Philipp Kellner (WRC Pirat)
Paul Sieber (Ruderverein STAW)

M4- (Vierer ohne)

Florian Walk (Ruderverein STAW)
Maximilian Kohlmayr (RV Albatros Klagenfurt)
Rudolph Querfeld (Erster Wiener Ruderclub LIA)
Gabriel Hohensasser (RV Villach von 1881)
Offizielle Website: https://lucerne2019.com/en/
Website FISA: http://www.worldrowing.com