Ein Achterfest: 20 Boote beim Achtersprint ums Wikinger Horn

Am Samstag, 29.8., stellten sich 20 Achtermannschaften mit 160 Aktiven auf der WM-Regatta-Strecke in Linz-Ottensheim zum fünften Mal dem Kampf ums Wikinger Horn – das war wieder ein Rekord-Teilnehmerfeld. Bei der von RV Wiking Linz veranstalteten Sprintregatta wurde in einem spannend angelegten K.O.-System in 4 Klassen über eine Distanz von 300m der Gewinner des Wikinger Horns ermittelt. In bewährter Weise führte uns Tom Schmäl durch die Veranstaltung, begleitet von Helmut Obrecht, der mit seinem Hintergrundwissen die erstklassige Moderation unterstützte.

Erfreulich war, dass die Ruderfreunde aus Kärnten und Wien zu uns nach Ottensheim gefunden haben. Leider fehlten einige Vereine aus Oberösterreich. Wir freuen uns, wenn diese nächstes Jahr wieder dabei sind.

Von Anfang an enorm spannend startete dann das Wikinger Horn. Die bereits im Juniorinnen-B-Projekt-Achter gestarteten Damen waren dann auch Teil des erfolgreichen Wiking-Juniorinnen-Achter, der als Sieger aller Vor und Zwischenläufe als Favorit in das Finale vorstieß und in diesem in einem spannenden Rennen gegen das Boot des Kärntner Landesverbandes mit der Tagesbestzeit aller Frauenboote den Sieg davontrug. Im B-Finale ruderte die Renngemeinschaft Ottensheim/Ister vor der LIA Wien über die Ziellinie.

Bei den Frauen waren ebenfalls 4 Achter am Start, 3 davon mit mehrheitlicher Beteiligung von Wiking-Ruderinnen. Den Sieg sicherten sich souverän die Ruder-Bundesliga-erprobten Wiking-Damen mit Ister-Beteiligung vor dem „Trainerinnen“-Achter, in dem sich ehemalige Wiking-Rennruderinnen mit Ottensheim- und Ister-Damen zusammenfanden. Alles junge Frauen, die vielfach ihre Rudererfahrung mittlerweile an die nächste Generation weitergeben. Im B-Finale kam es zum großen Showdown unserer junggebliebenen Ruderdamen (eigentlich der Masterklasse zugehörig), die in einem fast toten Rennen letztlich den deutlich jüngeren Welserinnen nur 54 Hundertstel Vorsprung lassen mussten. Chapeau!

Das Starterfeld der männlichen Klassen umfasste jeweils 6 Boote. Bei den Junioren kristallisierte sich schon in den Vorläufen die Favoritenrolle der Renngemeinschaft Ottensheim/Seewalchen heraus, wie wohl in Vorlauf und Zwischenlauf die Laufzeiten den Wikingern noch den Funken einer Chance einräumten, wobei auch die Crew von LIA Wien nicht unterschätzt werden durfte. Schließlich ließ aber die Renngemeinschaft Ottensheim/Seewalchen im spannenden Finallauf nichts mehr anbrennen und setzte sich gegenüber unseren Burschen durch. Im B-Finale hatte dann LIA Wien gegen das Kärntner Boot gerade noch die Nase vorn.

Bei den Männer-Achtern ließen die Wiking-Mannen von Beginn an keinen Zweifel an ihrer Favoritenrolle aufkommen und setzten sich als Inhaber der Tagesbestzeit im Finale gegen die Ottensheimer „Lieblingsgegner“ durch. Fast als Blaupause des Frauen-B-Finales kam dann das Männer-B-Finale daher. Die ehemaligen Wiking-Internationalen, altersmäßig eindeutig der Mastersklasse zuzuordnen, leisteten gegen die deutlich jüngeren Freunde von Nautilus Klagenfurt erbittert Widerstand. 24 (!) Hundertstel fehlten dann auf den dritten Platz. Unbestätigten Gerüchten zufolge wurde dieses knappe Ergebnis dann bis in die Nacht noch eingehend diskutiert…

Fotos: https://photos.app.goo.gl/79Kkr5hV3CrY7Zz4A

Quelle – RV Wiking Linz