Tiefenthaler und Schöberl/Sieber im A-Finale

Freitagvormittag war Olympia-Starterin Magdalena Lobnig beim ersten Weltcup der Saison in Zagreb als Vorlaufschnellste souverän ins Einer-A-Finale gerudert, am Nachmittag zogen Lara Tiefenthaler im Leichtgewichts-Einer und Julian Schöberl und Paul Sieber im Leichtgewichts-Doppelzweier nach. Lukas Reim bestreitet morgen das C-Finale, denn alle Finalläufe finden bereits morgen, Samstag, statt.

Lara Tiefenthaler belegte im LG-Einer-Zwischenlauf Rang drei und somit ist bereits jetzt klar, die 21-Jährige wird bei ihrem Weltcup-Debüt sensationell ein Top-Ergebnis erzielen.

„Es waren zwei sehr gute Rennen von mir – vor allem der erste Teil. Über die Mitte hat man dann gemerkt, dass noch etwas fehlt, gegen Rennende bin ich auch technisch nicht mehr so sauber gerudert. Im A-Finale will ich noch einmal voll angreifen“, analysierte Tiefenthaler ihre ersten Auftritte auf der Weltcup-Bühne.

Ein Top-Ergebnis ist auch dem Leichtgewichts-Doppelzweier gewiss. Denn Julian Schöberl und Paul Sieber mussten sich in ihrem Zwischenlauf nur den Franzosen Hugo Beurey/Victor Marcelot um 1,28 Sekunden geschlagen geben und stehen damit als drittes ÖRV-Boot im A-Finale. Lukas Reim im Männer-Einer hat das Semifinale A/B als Zwischenlauf-Dritter um einen Platz verpasst und rudert somit um einen Endrang zwischen 13 und 18.

ÖRV-Nationaltrainer Robert Sens zu den Rennen am Nachmittag: „Lara hat vor allem auf den ersten 1.000 Metern, aber auch insgesamt eine tolle Leistung abgeliefert. Das kann sich sehen lassen. Der LG-Doppelzweier hat ein richtig geiles Rennen gemacht, technisch war es exzellent, auch wenn Frankreich 2 am Ende etwas mehr Kraft hatte. Dafür haben unsere Jungs Frankreich 1 mit Olympiasieger Pierre Houin und Ferdinand Ludwig hinter sich gelassen. Lukas (Anm. Reim)hatte sich – wie das Trainerteam auch – mehr erwartet. Bei starkem Gegenwind fallen seine physischen Defizite schwerer ins Gewicht. Technisch ist er schon unglaublich stark, aber körperlich muss noch einiges passieren.“

 Und allgemein zum ersten Weltcup-Tag mit dem Einzug in drei A-Finali:„Unsere Athleten sind mit viel Herz gerudert, haben wirklich tolle Rennen gezeigt, aber natürlich wollen wir mehr, wollen noch besser werden. Das ist ein guter Anfang, unser Ziel muss es aber sein, erst gar nicht in die Zwischenläufe zu müssen, sondern direkt weiterzukommen.

Alle Finalläufe finden bereits Samstag statt. Da die Wetterprognose für Sonntag Windböen mit Spitzen bis zu 80 km/h vorhersagt, sah man sich gezwungen, das Rennprogramm dementsprechend anzupassen.

Weltcup Zagreb (CRO), 30. April – 1. Mai 2021 

Freitag-Nachmittag Zwischenläufe

 LW1x (LG-Einer), Zwischenlauf: 1.  Katrin Thoma (GER) 08:11.31 Min., 3. Lara Tiefenthaler (STA/Wien) 08:15.40 Min – weiter im A-Finale (Sa. 12.32 Uhr)

M1x (Einer), Zwischenlauf: 1. Filip-Matej Pfeifer (CZE) 07:18.58 Min., 3. Lukas Reim (MÖV/Salzburg) 07:26.91 Min. – weiter im C-Finale (Sa. 10.30 Uhr)

LM2x (LG-Doppelzweier), Zwischenlauf:1. Hugo Beurey/Victor Marcelot (FRA) 06:40.20, 2. Julian Schöberl (OTT/OÖ)/Paul Sieber (STA/Wien) 06:41.48 Min. – weiter im A-Finale (Sa. 14.24 Uhr)