Lobnig gewinnt Goldmedaille // Bronze für Tiefenthaler und Schöberl/Sieber

Der Finaltag beim ersten Weltcup der Saison in Zagreb war ein guter Tag für den österreichischen Rudersport. Magdalena Lobnig gewinnt im Einer überlegen die Goldmedaille. Lara Tiefenthaler feiert ihre erste Weltcup-Medaille im Leichtgewichts-Einer. Julian Schöberl und Paul Sieber gewinnen ebenso Bronze. Lukas Reim holt sich zum Abschluss noch einen Sieg im C-Finale.

Happy und erleichtert zeigte sich Magdalena Lobnig nach ihrem Start-Ziel-Sieg in Zagreb, den zweiten Weltcup-Erfolg ihrer Karriere. Die Konkurrentinnen konnten den Sieg der ÖRV-Athletin zu keinem Zeitpunkt im Rennen gefährden. „Das Rennen war genauso wie ich es mir vorgenommen habe, wie ich es mit den Trainern vorab besprochen habe. Ich habe mich nicht nervös machen lassen und bin mein Rennen gefahren. Die Power kommt zurück“, freut sich Lobnig. Bei der EM vor drei Wochen musste sie noch aus gesundheitlichen Gründen auf das Semifinale verzichten. „Ich fühle mich solide, auf der Strecke geht es mir richtig gut und ich bin sehr, sehr erleichtert und happy, dass das gut geklappt hat. Es ist extrem wichtig für das Selbstvertrauen, auch im Hinblick auf Luzern.“ Beim zweiten Weltcup Ende Mai wird sich die gesamte Ruder-Elite in Luzern versammeln. „Ich werde jetzt noch einen guten Trainingsblock einbauen, dann kann ich in Luzern noch einen Gang zulegen, werde ich auch müssen. Die Konkurrenz wird eine andere sein, aber mit der Leistung hier bin ich schon sehr zufrieden.“ 

Zufrieden zeigte sich auch ÖRV-Nationaltrainer Robert Sens: „Sie ist ihr Rennen technisch sauber gefahren, sehr dominant. Von den Meldungen war nichts Anderes zu erwarten. Es war für Magdalena eine exzellente Trainingsregatta. Dass sie so einen Weltcup als Trainingsregatta fahren kann, spricht natürlich für sie.“

Tiefenthaler: Medaille beim Debüt
Einen besseren Einstieg in den A-Bereich kann man nicht hinlegen. Bei ihrem ersten Weltcup in der Elite holte sich Lara Tiefenthaler die Bronzemedaille. „Supercool. Beim ersten A-Bewerb die erste Medaille, besser geht es nicht. Ich habe mich von Rennen zu Rennen gesteigert,“ freut sich die 21-Jährige. Im Finale musste sie sich nur den Konkurrentinnen aus der Schweiz und Deutschland geschlagen geben. „Es war nicht ganz leicht für mich hier beim Weltcup ohne meinen Trainer (Anm. Stefan Bierbaum), bei dem ich mich auch extrem bedanken möchte. Ich habe aber von Robert (Anm. Sens) super Inputs bekommen.“ Auch Nationaltrainer Robert Sens zeigte sich über die Leistung erfreut: „Sie ist im Finale mutig weggefahren und ist ein herzerfrischendes Rennen gefahren, war durchgehend in den Medaillenrängen und hat nie klein beigegeben.“

Schöberl/Sieber: Mit einer Medaille zur Olympia-Quali
Ihren Gewinn der Bronzemedaille macht auch Julian Schöberl und Paul Sieber im Leichtgewichts-Doppelzweier richtig happy. Julian Schöberl: „Wir haben gute Trainingsblöcke hinter uns und sind hier drei gute Rennen gefahren. Die Medaille macht mich sehr glücklich.“ Paul Sieber: „In den letzten Wochen haben wir die Enttäuschung von Varese im Training weggearbeitet und diese Rennen hier haben richtig Spaß gemacht. Es war ein guter Schritt in die richtige Richtung.“ Beim nächsten Bewerb, der Olympischen Restquoten-Regatta in Luzern, geht es dann für das ÖRV-Duo um das Olympia-Ticket. Robert Sens zum Finalrennen: Es war ein brutales Rennen. Sie haben mit den Schweizern und den beiden französischen Booten super gekämpft. Die beiden waren von ihrem Trainer Fabio Becker perfekt eingestellt und haben die Schweiz am Ende noch überholt.“

Lukas Reim konnte am Finaltag in Zagreb das C-Finale gewinnen und sich den 13. Platz sichern. „Es war nicht sein Wochenende. Das C-Finale war nicht das Ziel. Er ist noch ein junger Athlet, wo es auch darum geht Erfahrung zu sammeln und Schritte nach vorne zu machen. Das beinhaltet auch, dass es mal einen Schritt zurück geht, aber insgesamt sind wir mit seiner Entwicklung sehr zufrieden,“ sagt Robert Sens.

Weltcup Zagreb (CRO), 30. April – 1. Mai 2021 

A-Finale
LW1x (LG-Einer), 1. Sofia Meakin (SUI) 07:41.65 Min., 3. Lara Tiefentaler (AUT) 07:46.30 Min. – Rang drei – Bronzemedaille
W1x (Einer), 1. Magdalena Lobnig (AUT) 07:39.04 Min., 2. Kristyna Fleissnerova (CZE) 7:46.59 Min. – Goldmedaille
LM2x (LG-Doppelzweier) 1. Jonathan Rommelmann/Jason Osborne  (GER) 06:22.61 Min., 3. Julian Schöberl/Paul Sieber (AUT) 06:27.23 Min. – Rang drei – Bronzemedaille

C-Finale
M1x (Einer), 1. Lukas Reim (AUT) 07:07.02 Min., 2. Kirstof Acs  (HUN) 07:07.34  Min., – Endrang 13

Links:
Offizielle Website der FISA www.worldrowing.com
Offizielle Website Weltcup Zagreb https://www.zagrebrowing.com/

Wichtigste Termine 2021 (Stand: 1. Mai)
15. – 17. Mai: Finale Olympische Qualifikation (Luzern / Schweiz)
21. – 23. Mai: Weltcup II (Luzern / Schweiz)
04. – 06. Juni: Weltcup III (Sabaudia / Italien)
23. Juli – 8. August: Olympische Regatta (Tokio / Japan)