WM: Lobnig und Reim direkt im Viertelfinale

Die Weltmeisterschaft in Belgrad/Serbien (3.-10. September) hat mit den ersten Vorläufen begonnen. Den ersten Einsatz aus österreichischer Sicht hatte Magdalena Lobnig im Einer und sie zog ebenso wie Lukas Reim im Leichtgewichts-Einer direkt ins Viertelfinale ein.

Einen souveränen Lauf legte Magdalena Lobnig bei ihrer Rückkehr in den Einer hin. Die Olympia-Dritte von Tokio belegte in ihrem Vorlauf knapp hinter der Bulgarin Desislava Angelova – immerhin Vierte beim Weltcup in Luzern – Rang zwei und zog bei ihrem ersten Einer-Start seit den Europameisterschaften 2022 direkt ins Viertelfinale ein. „Ich bin sehr erleichtert, ich war vor dem Rennen doch sehr nervös“, sagt die 33-Jährige. „Die Sicherheit holt man sich über die Rennen und mein letztes Einer-Rennen lag ja etwas zurück. Die Unsicherheit, die Fragezeichen sind jetzt weg. Die Maschine ist jetzt durchgeputzt und ich weiß jetzt auch, dass ich hinten raus noch mitkämpfen kann. Eine Zeit von 7:25 Minuten ist für das erste Rennen durchaus in Ordnung. Jetzt habe ich zwei Tage Zeit das Ganze etwas zu stabilisieren.“ Einen guten Start von Lobnig in die Weltmeisterschaften sah auch ÖRV-Nationaltrainer Robert Sens: „Es war für Magdalena eine schwierige Aufgabe, die Lockerheit fehlt noch etwas, aber den Umständen entsprechend hat sie das gut gemacht. Im Laufe des Rennens ist sie sicherer geworden und auf den letzten 500 Metern hat es so ausgesehen, als ob sie die ganze Saison schon im Einer gesessen wäre. Das Turnier hat für sie gut begonnen.“ Der geplante Start im Doppelzweier war wegen gesundheitlichen Problemen ihrer Doppelpartnerin, Schwester Katharina, nicht möglich.

Ein Auftakt nach Maß gelang auch Lukas Reim in der nicht olympischen Bootsklasse des Leichtgewicht-Einers. Der Ruderer von Möwe Salzburg kam in seinem Vorlauf auf Rang drei und zog so direkt ins Viertelfinale ein (Mittwoch, ab 12.22 Uhr). „Er hat einen sehr, sehr guten Eindruck hinterlassen, ist aggressiv aus den Blöcken gegangen und man muss auch sagen, dass es ein harter Lauf war. Er hat hinten raus nicht alles gegeben, aber das war voll ok. Technisch hat er mir auch gut gefallen“, sagt ÖRV-Nationaltrainer Sens.

Paul Ruttmann und Julian Schöberl belegten in der stets stark umkämpften Bootsklasse des Leichtgewicht-Doppelzweiers im Vorlauf Rang fünf. Im morgigen Zwischenlauf haben sie noch die Chance sich für das Viertelfinale zu qualifizieren. „Das war leider kein gutes Rennen und nach den guten Leistungen im Training habe ich das so auch nicht erwartet. Es war ein enges Rennen, aber die anderen hatten mehr Zug zum Tor, das muss man leider so sagen. Jetzt haben sie ein Rennen mehr und es wird eine schwierige Aufgabe für die beiden“, sagt Sens.

Am morgigen zweiten Wettkampftag bestreiten Louisa Altenhuber und Lara Tiefenthaler ihren Vorlauf im Leichtgewichts-Doppelzweier (10:58 Uhr). Am Dienstag greifen der Männer Achter mit Alexander Chernikov, Harald Steininger, Lorenz Lindorfer, Jakob Stadler, Michal Karlovsky, Bruno Bachmair, Xaver Haider, Gabriel Stekl, Vitus Haider, Fabian Gillhofer und Steuerfrau Teresa Pellegrini (13:26 Uhr) sowie Christoph Stadlbauer im PR1 Einer (10:00 Uhr) erstmals ins WM-Geschehen ein.

Bei den Weltmeisterschaften in Belgrad geht es nicht nur um eine Top-WM-Platzierung, sondern die Athleten haben die erste Chance sich einen Quotenplatz für die Olympischen Spiele 2024 zu sichern.

ÖRV-Teams Weltmeisterschaft
Belgrad/SRB (3. bis 10. September)

Ergebnisse

W1x (Einer)
1. Desislava Angelova (BUL) 7:24,96 Min.; 2. Magdalena Lobnig (AUT) 7:25,53 Min.; – weiter im Viertelfinale

LM1x (Leichtgewichts-Einer)
1. Sid Ali Boudina (ALG) 6:55,00 Min.; 3. Lukas Reim (AUT) 6:58,74 Min.;- weiter im Viertelfinale

LM2x (Leichtgewichts-Doppelzweier)
1. Stefano Oppo/ Gabriel Soares (ITA) 6:17,14 Min.; 5. Paul Ruttmann/Julian Schöberl (AUT) 6:25,64 Min. – weiter im Zwischenlauf (Montag, 17:08 Uhr)

Links:
Offizielle Website der FISAwww.worldrowing.com
Offizielle Website WM Belgrad www.2023wrchbelgrade.rs