WM: Achter mit erstem WM-Einsatz

Bei den Weltmeisterschaften in Belgrad/Serbien (3.-10. September) haben nun auch die letzten österreichischen Boote ihre Vorläufe absolviert. Der Männer Achter ist ebenso wie Para-Ruderer Christoph Stadlbauer in das Turnier gestartet.

Mit einer kurzfristigen Umsetzung musste sich der Männer Achter auseinandersetzen. So kam Fabian Gillhofer für den gesundheitlich angeschlagenen Harald Steininger ins Boot. Im Rennen selbst belegten Lorenz Lindorfer, Fabian Gillhofer, Alexander Chernikov, Bruno Bachmair, Xaver Haider, Jakob Stadler, Michal Karlovsky, Gabriel Stekl und Steuerfrau Teresa Pellegrini den vierten Platz. „Es war heute nicht ihr bestes Rennen, aber es ist eine junge Mannschaft und erst ihr zweites Turnier. Der Vorlauf ist auch noch nicht entscheidend, wir haben noch kein A-Final-Boot. Es geht darum im B-Finale das beste Rennen abzuliefern und dort das eine oder andere Boot zu schlagen“,sagt ÖRV-Nationaltrainer Robert Sens. „Die letzten Wochen waren für den Achter durch verschiedene Krankheiten generell schwierig, aber sie sind eine junge Mannschaft und haben das gut gelöst. Das Rennen war im Rahmen der Erwartungshaltung.“

Der Zwischenlauf von Louisa Altenhuber und Lara Tiefenthaler im Leichtgewichts-Doppelzweier wurde das angesagt harte Rennen. Dort landeten die ÖRV-Athletinnen nach einem starken Rennen hinter den Crews aus Griechenland und der Schweiz auf Rang drei. „Glückwunsch an die Mannschaft. Ziel war es die Schweiz zu schlagen, das ist heute leider nicht gelungen, aber sie haben an sich geglaubt und diesen Glauben hat man das gesamte Rennen über gespürt. Sie waren an der Schweiz schön dran und kämpferisch war ihr Lauf wirklich sehr gut,“sagt Sens.„Wenn man sich die Zeiten ansieht, dann sieht man eine schöne Entwicklung, den der Leichtgewichts-Doppelzweier in den letzten zwei Jahren genommen hat. Ich bin der festen Überzeugung, dass sich dieses Boot für die Olympischen Spiele qualifizieren wird.“ Im weiteren WM-Verlauf sind Altenhuber/Tiefenthaler im Semifinale C/D im Einsatz.

Para-Ruderer Christoph Stadlbauer kam bei seiner ersten großen Regatta im PR1 Einer auf Rang fünf und hat morgen um 10:00 Uhr bei seinem zweiten WM-Auftritt im Zwischenlauf noch die Möglichkeit zur Qualifikation fürs Semifinale der Top-12. „Es ist sein erstes großes Rennen und da muss er noch Lehrgeld bezahlen, aber kämpferisch hat er es gut gelöst“, so der ÖRV-Nationaltrainer. Stadlbauer selbst hofft auf einen Lauf mit weniger Fehlern.

Morgen, Mittwoch, kommt Magdalena Lobnig im Viertelfinale des Einers um 12:15 Uhr zum zweiten WM-Einsatz. Im Viertelfinale will morgen auch Lukas Reim (Leichtgewichts-Einer) den Einzug ins Semifinale A/B schaffen. Im dritten Viertelfinali mit österreichischer Beteiligung sind Paul Ruttmann und Julian Schöberl um 13:04 Uhr im Leichtgewichts-Doppelzweier am Start.

Bei den Weltmeisterschaften in Belgrad geht es nicht nur um eine Top-WM-Platzierung, sondern die Athleten haben die erste Chance sich einen Quotenplatz für die Olympischen Spiele 2024 zu sichern.

ÖRV-Teams Weltmeisterschaft
Belgrad/SRB (3. bis 10. September)

Ergebnisse
Vorlauf

M8+ (Achter)
Großbritannien 5.34,35 Min.; 2. Niederlanden 5:36,61 Min.; 4. Österreich (Lorenz Lindorfer, Fabian Gillhofer, Alexander Chernikov, Bruno Bachmair, Xaver Haider, Jakob Stadler, Michal Karlovsky, Gabriel Stekl und Steuerfrau Teresa Pellegrini) 5:52,90 Min. – weiter im Zwischenlauf

PR1 M1x (Para1-Einer)
1. Benjamin Pritchard (GBR) 9:08,82 Min.; 5. Christoph Stadlbauer (AUT) 12:27,75 Min. – weiter im Zwischenlauf

Zwischenlauf

LW2x (Leichtgewichts-Doppelzweier)
1. Dimitra Eleni Kontou/Zoi Fitsiou (GRE) 6:58,89 Min. ; 3. Louisa Altenhuber /Lara Tiefenthaler (AUT) 7:03,77 Min. – weiter im Semifinale C/D

Links:
Offizielle Website der FISAwww.worldrowing.com
Offizielle Website WM Belgrad www.2023wrchbelgrade.rs