WM: Lobnig und Reim in den Top-12

Am vierten Wettkampftag der Weltmeisterschaften in Belgrad/Serbien (3.-10. September) standen vier Läufe mit österreichischer Beteiligung am Programm. Magdalena Lobnig (Einer) und Lukas Reim (Leichtgewichts-Einer) sowie der Leichtgewichts-Doppelzweier Paul Ruttmann und Julian Schöberl absolvierten ihre Viertelfinali, Christoph Stadlbauer (PR1 M1x) seinen Zwischenlauf.

Mit einem souveränen Lauf und Platz zwei im Viertelfinale zog Magdalena Lobnig bei ihrer Rückkehr in den Einer ins Semifinale A/B ein. Lobnig: „Ich bin sehr, sehr erleichtert. Es war eine Steigerung gegenüber dem Vorlauf und diese habe ich auch gebraucht. Ich war sehr nervös, denn vom Papier her war es ein Hammer-Viertelfinale und ins Semifinale C/D wollte ich nicht, dort war ich im Einer noch nie und das wollte ich auch nicht erleben. Mein Minimalziel das Semifinale A/B habe ich erreicht und jetzt freue ich mich auf das Semifinale. Wir wissen, dass dies das härteste Rennen der WM ist, aber für mich war das Viertelfinale auch schon mal ein richtungsweisendes Rennen.“Den starken Auftritt von Lobnig im Viertelfinale bestätigt ÖRV-Nationaltrainer Robert Sens: „Lobnig ist zurück. Bedenkt man, dass es erst ihr zweites Einer-Rennen in dieser Saison war, war es top. Es war noch nicht alles superrichtig, aber eine technische Steigerung gegenüber dem Vorlauf und auch wie sie den Angriff der drittplatzierten Schweizerin abwehren konnte, war richtig gut. Auch, wenn man die schwierige Saison und Situation mit dem Wechsel vom Doppelzweier in den Einer bedenkt, ist die Leistung sensationell.“

Ein starkes Rennen zeigte auch Lukas Reim im Leichtgewichts-Einer. Der Ruderer von Möwe Salzburg fixierte im Viertelfinale mit Rang zwei seinen Einzug ins Semifinale der Top-12. „Das war wirklich ein klasse Rennen, in dieser Form kann es auch Richtung A-Finale gehen. Er ist auch mit den schwierigen Bedingungen, dem starken Wind gut zurechtgekommen und hat sein Rennen durchgezogen“, sagt der ÖRV-Nationaltrainer.

Paul Ruttmann und Julian Schöberl landeten in ihrem Viertelfinale der stets hart umkämpften Bootsklasse des Leichtgewichts-Doppelzweiers auf Rang sechs. Sens: „Es ist noch nicht ihre WM. Jetzt hoffen wir auf das C-Finale, aber auch das Semifinale C/D wird eine schwierige Aufgabe, es ist eine harte Bootsklasse.“

Para-Ruderer Christoph Stadlbauer war heute nach seinem gestrigen WM-Debüt im Zwischenlauf im Einsatz, wo er Rang vier belegte. Im Semifinale C/D (morgen, Donnerstag 14:30 Uhr) kann der Ruderer vom Ruderclub Wels weitere wichtige Erfahrung sammeln. „Es war eine deutliche Steigerung gegenüber dem Vorlauf. Es geht für ihn vor allem darum Erfahrung zu sammeln, aber es geht in die richtige Richtung. Er ist ein kämpferischer Typ und die Richtung stimmt“, sagt Sens.

Das WM-Programm für morgen, Donnerstag, bietet weiteres die Semifinali C/D der Leichtgewichts-Doppelzweier Louisa Altenhuber und Lara Tiefenthaler um 15:46 Uhr sowie Paul Ruttmann und Julian Schöberl um 16:07 Uhr. Am Vormittag um 9:35 Uhr bestreitet Lukas Reim sein Semifinale A/B.

Bei den Weltmeisterschaften in Belgrad geht es nicht nur um eine Top-WM-Platzierung, sondern die Athleten haben die erste Chance sich einen Quotenplatz für die Olympischen Spiele 2024 zu sichern.

ÖRV-Teams Weltmeisterschaft
Belgrad/SRB (3. bis 10. September)

Ergebnisse

Viertelfinali

W1x (Einer) 
1. Karolien Florijn (NED) 7:53,39 Min.; 2. Magdalena Lobnig (AUT) 7:55,93 Min.; – weiter im Semifinale A/B

LM1x (Leichtgewichts-Einer)
1. Andri Struzina (SUI) 7:34,42 Min.; 2. Lukas Reim (AUT) 7:39,31 Min.;- weiter im Semifinale A/B

LM2x (Leichtgewichts-Doppelzweier) 
1. Lars Benske/Ask Jarl Tjoem (NOR) 6:51,36 Min.; 6. Paul Ruttmann/Julian Schöberl (AUT) 7:14,78 Min. – weiter im Semifinale C/D

Zwischenlauf 

PR1x (Para-Einer)
1. Marcus Klemp (GER) 9:35,24 Min.; 4. Christoph Stadlbauer (AUT) 12:42,89 Min. – weiter im Semifinale C/D

Links:
Offizielle Website der FISAwww.worldrowing.com
Offizielle Website WM Belgrad www.2023wrchbelgrade.rs