WM: Lobnig löst Olympia-Ticket

Magdalena Lobnig hat bei den Weltmeisterschaften in Belgrad/Serbien (3.-10. September) das Ticket für die Olympischen Spiel in Paris 2024 gelöst. Mit einem Sieg im B-Finale sicherte sie sich den siebten Platz im Endklassement und damit einen Olympia-Quotenplatz für Paris. Der Männer Achter landete am zehnten WM-Platz, Christoph Stadlbauer auf Rang 21. ÖRV-Präsident Hort Nussbauer zieht Bilanz.  

Magdalena Lobnig feierte zum Abschluss der Weltmeisterschaften im B-Finale des Damen Einers einen souveränen Sieg und sicherte sich damit einen Quotenplatz für die Olympischen Spiele 2024 in Paris. Im B-Finale setzte sich die Olympia-Bronzemedaillengewinnerin von Tokio im letzten Rennabschnitt klar von der Konkurrenz ab. „Das Rennen ist genauso aufgegangen wie erhofft, über den dritten 500er konnte ich den Speed gut mitnehmen und das Rennen recht souverän gewinnen. Die schwierige Saison hat ein Happy End. Diese Woche war mental sehr anstrengend, aber ich konnte dem Druck standhalten. Ich hoffe auch, dass es dem ganzen Team Hoffnung gibt, dass man es schaffen kann“, sagt Lobnig. Die Ruderin vom VST Völkermarkt errang damit zum dritten Mal – nach Rio 2016 und Tokio 2020 – einen Quotenplatz für die Olympischen Spiele. „Österreich ist wieder bei Olympischen Spielen vertreten, wir haben einen Platz und das nimmt auch den Druck für alle Beteiligten. Wir haben nächstes Jahr noch die Chance zur Qualifikation im Zweier, so gehen wir leichter in das Wintertraining“, ergänzt Lobnig. ÖRV-Nationaltrainer Robert Sens: „Magdi hat heute wieder ihre ganze Klasse gezeigt. Ohne Vorbereitung im Einer hat sie heute ein unglaublich geiles Rennen abgeliefert, da kann man nur gratulieren. Gratulation an Magdi und ihren Trainer Kurt Traer. Chapeau.“

Der ÖRV-Männer Achter heute in der Besetzung Alexander Chernikov, Harald Steininger, Lorenz Lindorfer, Bruno Bachmair, Xaver Haider, Jakob Stadler, Michal Karlovsky, Gabriel Stekl und Steuerfrau Teresa Pellegrini fixierte mit Rang vier hinter den Crews auch Italien, Kanada und China im B-Finale den zehnten Platz im Gesamtklassement. „Der Achter hatte nicht nur in den letzten Wochen, sondern auch wieder vor Ort mit Erkrankungen umzugehen, dass war das Hauptproblem, dass es heute für China nicht gereicht hat. Nicht vergessen darf man auch, es war erst das zweite Turnier des ÖRV-Achters.

Para-Ruderer Christoph Stadlbauer kam im D-Finale des PR1 Einer auf Platz drei und klassierte sich in der Ergebnisliste auf Rang 21. Der ÖRV-Athlet konnte bei seinem ersten internationalen Einsatz nach kurzer Vorbereitungszeit wichtige Erfahrung sammeln. „Für Christoph war es das erste internationale Turnier, er ist ein guter Typ und eine Bereicherung für die Mannschaft“, sagt ÖRV-Nationaltrainer Robert Sens.

ÖRV-Präsident Horst Nussbaumer: „Wir sind unglaublich stolz und glücklich, dass Magdalena diesen Quotenplatz für Österreich geholt hat. Und auch der Männer Achter macht richtig Freude, es ist ein Projekt für die Zukunft, das noch viel Freude verspricht. Wir wussten, dass wir bei dieser WM nur einen Quotenplatz für die Olympischen Spiele erreichen können und dies haben wir geschafft. Wir sind voll im Olympia-Plan und ich bin überzeugt, dass wir bei den nächsten Qualifikationsregatten für die Olympischen Spiele in den Leichtgewichts-Doppelzweiern und im Damen Zweier weitere Boote qualifizieren werden. Österreich ist nach Rio 2016 und Tokio 2020 zum dritten Mal bei Olympischen Spielen dabei, das ist erfüllt mich mit Freude. Lukas Reim hatte bei dieser WM unglaubliches Pech, dass er durch einen unverschuldeten Trainingsunfall um die Chance gebracht wurde, sein A-Finale zu rudern und sein Können zu zeigen. Und noch zum Para-Rudern, hier ist die Konkurrenz unglaublich hoch und unser Athlet Christoph Stadlbauer hatte eine unglaublich kurze Vorbereitungszeit, aber auch hier geht die Reise weiter.“

Für die ÖRV-Crews bestehen zwei weitere Möglichkeiten sich für die Olympischen Spiele in Paris 2024 zu qualifizieren: Die europäische Qualifikationsregatta (25.-28. April in Szeged/HUN) und die internationale Qualifikationsregatta (19.-21. Mai in Luzern/SUI).

ÖRV-Teams Weltmeisterschaft
Belgrad/SRB (3. bis 10. September)

Ergebnisse

Finali B

W1x (Einer) – Olympia-Quotenplatz Rang 1-9
1. Magdalena Lobnig (AUT) 7:31,91 Min., 2. Alexandra Foester (GER) – Endrang sieben.

M8+ (Achter)
1. Italien 5:32,24 Min.; 2. Kanada 5:34,10 Min.; 3. China 5:37,92 Min.; 4. Österreich (Alexander Chernikov/ Harald Steininger/ Lorenz Lindorfer / Bruno Bachmair / Xaver Haider / Jakob Stadler/ Michal Karlovsky Gabriel Stekl / Steuerfrau Teresa Pellegrini) 5:39,27 Min. – Endrang zehn.

Finale D

PR1 M1x (Para1-Einer)
1. Magno Alejandro Vera (ARG) 10:42,52 Min.; 3. Christoph Stadlbauer (AUT) 12:19,60 Min. – Endrang 21.

Links:
Offizielle Website der FISAwww.worldrowing.com
Offizielle Website WM Belgrad www.2023wrchbelgrade.rs