Theresa Berger (b), Justus Gschaider (s), Coastal Under 19 Mixed Double Sculls, Austria, 2023 World Rowing Beach Sprint Finals, Barletta, Puglia, Italy / Detlev Seyb / MyRowingPhoto.com

WorldRowing Coastal Beach Sprint Finals

Vom 28.09 bis 08.10 finden die World Rowing Beach Sprint Finals sowie die Endurance Championships in Barletta/Apulien statt. Die Bewerbe werden hier auf zwei aufeinanderfolgende Wochenenden aufgeteilt. Die Austragung der Beach Sprint Finals fanden vergangenes Wochenende statt. Das fünfköpfige österreichische Team konnte durchaus aufzeigen, vor allem jedoch wichtige Erfahrung bei doch eher unbekannten Meeresbedingungen sammeln.

Wie funktioniert der Modus?

Das erste Rennen ist ein Timetrial. Die schnellsten 8 steigen direkt in die Knockout Runde der Top16 auf. Der Rest hat in einem zweiten Zeitlauf die Chance auf das Ticket in die Top16. Sobald das Feld auf 16 Leute reduziert wurde, finden die Rennen im 1 gegen 1 Modus statt.

Renntag 1 – Freitag, 29.9.

Justus Gschaider (OTT) machte am Freitag den Start in das Wochenende. Im Coastal Junioren Einer sicherte er sich mit einem starken Rennen im Timetrial den 6. Rang und konnte somit mit den acht schnellsten Zeiten in die Top 16 aufsteigen.

Am Nachmittag trat Gschaider im head to head Knockout Format gegen Spanien an. Der österreichische Junior hatte mit den starken Wellen zu kämpfen und musste sich dem wellenerprobten Spanier geschlagen geben. Gschaider beendete damit den Bewerb in den Top 16. Einmal mehr konnte man sehen, dass dem österreichischen Team hier die Erfahrung und Zeit im Coastal Boot und vor allem bei Coastal Bedingungen noch fehlen.

Im Coastal Juniorinnen Einer erruderte Theresa Berger (OTT) in ihrem Timetrial Platz 12. und musste daher am 2. Timetrial teilnehmen bei welchem sie mit einem 2. Platz verdient in die Top 16 aufstieg. Ähnlich wie dem U19 Junior erging es Berger in ihrem head to head Duell gegen die Rudererin aus Frankreich. Die Wellen forderten die österreichische Athletin, welche die erfahrene Französin ziehen lassen musste. Somit beendete Berger den Event ebenfalls in den Top 16!

Im Coastal Mixed Doppelzweier gingen die schon Coastal-erfahrene Chiara Halama (ALE) und Lukas Asanovic (LIA) an den Start. Im Timetrial konnten sich ihr Boot, aufgrund der 3-wöchigen krankheitsbedingten Trainingspause von Asanovic überraschenderweise, mit der achtschnellsten Zeit direkt für die Top 16 qualifizieren.

Chiara Halama startete Freitag nachmittags im Coastal Frauen Einer. Mit Rang 12. im Timetrial musste sie auf einen Aufstieg in die Top 16 durch eine erneute Chance im 2. Timetrial hoffen.

Ähnlich erging es Iurii Suchak (LIA), welcher in einem starken Feld von 34 Konkurrenten im Coastal Männer Einer nach dem 1. Timetrial Platz 24 belegte. Auch für ihn ging es damit um einen Aufstieg durch das 2. Timetrial.

Im Coastal U19 Mixed Doppelzweier lieferten Berger und Gschaider eine starke Performance im Timetrial ab. Mit Rang 6 stiegen die beiden direkt in die Top 16 auf.

Renntag 2 – Samstag, 30.9.

Am ersten Finaltag der Regatta startete der österreichische Mixed Doppelzweier im Achtelfinale gegen das Boot aus Italien. Nach einem guten Start und einer starken ersten Länge verlor das Duo das Rennen leider auf den letzten 100 Rudermetern und musste den Bewerb mit einer Top 16 Platzierung und der insgesamt acht schnellsten Laufzeit beenden.

Iurii Suchak verpasste den Aufstieg ins Viertelfinale um 0,40 Sekunden auf Platz 9 liegend knapp hinter dem Ruderer aus Polen und konnte sich daher leider nicht für das Achtelfinale qualifizieren.

Chiara Halama konnte ihn ihrem 2. Timetrial ein solides Rennen abliefern und sicherte sich mit der 7 schnellsten Zeit einen Platz für das Achtelfinale.

Renntag 3 – Sonntag, 1.10.

Am finalen Renntag ging der österreichische Coastal U19 Mixed Doppelzweier im Achtelfinale gegen die Konkurrenz aus Kanada an den Start. In einem beinahe perfekten Rennen konnte sich das Duo mit knapp 6 Sekunden Vorsprung ihren Platz im Viertelfinale sichern. Eine starke Leistung.

Im Coastal Frauen Einer musste sich Halama, in ihrem Achtelfinale, gegen die amtierende Europameisterin aus Frankreich behaupten. Nach einem etwas verhaltenem Start kam die Österreicherin gut ins Rennen. Musste sich jedoch nach einer starken Performance der Französin geschlagen geben. Halama beendete den Bewerb in den Top 16.

Aufgrund der extremen Bedingungen wurden die Finali der Juniorinnen sowie der Männer und Frauen Einer abgesagt und auf den, im Vorfeld als Ersatztag deklarierten, Montag verschoben.

Reservetag – Montag, 2.10.

Im Viertelfinale des Coastal U19 Mixed Doppelzweiers startete das österreichische Boot mit Berger/Gschaider gegen das Boot aus Tunesien. Die tunesische Rudererin Bela Belhaje Mohamed gilt momentan als die erfolgreiche Coastal Athletin aller Zeiten. Mit drei Weltmeistertitel im U19 Einer galt sie mit ihrem Partner Ahmed Talbi als das zu bezwingende Boot dieser Bootsklasse. Das oberösterreichische Duo kam schlecht ins Rennen und hatte mit Rollsitzproblemen sowie der Wende zu kämpfen. Am Ende siegte das erfahrene Team aus Tunesien. Berger und Gschaider beendeten diesen Event mit einer Platzierung in den Top 8.