Trainertagung 2023

Am Wochenende 25./26. November fand in Puchenau/Oberösterreich, organisiert von RV Wiking Linz, die Trainertagung des Österreichischen Ruderverbandes statt.

Hier sei ausdrücklich der Dank an die Verantwortlichen des RV Wiking Linz, Peter Bruckmüller und Boris Hultsch mit ihren Team, ausgesprochen, die Begleitung war sehr aufmerksam und hat alles geboten was notwendig war, damit die Veranstaltung in dieser Form abgehalten werden konnte.

ÖRV-Nationaltrainer Robert Sens hat mit seinem Team ein sehr interessantes Programm zusammengestellt, dem mehr als 50 Trainer*innen folgten und das Wochenende durchaus zu einem Erfolg werden ließ.

Nach einer eingehenden interessanten Analyse der abgelaufenen Saison, präsentiert vom ÖRV-Nationaltrainer und ÖRV-U19-Nationaltrainerin Anna Götz, wurden aus vier unterschiedlichen Ländern die rudertechnischen Leitlinien/Leitbilder vorgestellt.

Zu Beginn präsentierte Marcel Hacker das deutsche Leitbild mit vielen sehr persönlichen Eindrücken aus seiner erfolgreichen Karriere, Catie Sens (ÖRV-U23-Trainerin) stellte das australische Leitbild vor, Michael Humpolec (angestellter Trainer RV Wiking Linz) das tschechische und Davide Babboni (Jugendstützpunkttrainer Kärnten) das italienische.

Unterstützend zu der dann nachfolgenden Aufgabe war die Intervention von Stephanie Buller (Bewegungscoach) mit dem Titel „Hips don`t lie – die Hüfte im Rudersport“ sehr hilfreich um einmal mehr die wichtige Arbeit der Hüfte in Erinnerung zu rufen.

Beim folgenden Aufgabenpunkt ging es um die Rudertechnik: Die Teilnehmer*innen der Trainertagung bearbeiteten unter der hervorragenden Leitung von Heidi Haberl-Glantschnig definierten Schlüsselelemente der Rudertechnik.

Über zwei Stunden haben alle gemeinsam, in einem eben klar vorgegebenen Prozess, diese Elemente bearbeitet, um am Ende ÖRV-Nationaltrainer mit seinem Team eine gute Grundlage in die Hand zu geben, den heiligen Gral des gemeinsamen technischen Miteinanders anzugehen. Die Rückmeldung der Beteiligten dazu war durchgehend positiv: In dem von allen Seiten äußerst engagierten Ablauf zu diesem komplexen Thema, konnten sich alle wiederfinden.

Zum Abschluss des ersten Tages referierte Boris Hultsch als Vertreter vom RV Wiking Linz über die vielfältigen intensiven Aufgaben seines Vereins rund um den Vereinsrudersport. Interessant, vielfältig mit einer sehr breiten Aufgabepalette.

Am Sonntag schilderte Julian Endlicher seine Aufgabe als Verantwortlicher seitens des ÖRV für Pararudern und gab eine Analyse zur Saison sowie zum Bereich Scouting „Talentsichtung richtig gemacht – Was heißt Talent?“ Das Fazit: Spannend, mit sehr viel Expertise, interessanten Ableitungen und wichtig für die Weiterentwicklung der Vereine und damit des Fachverbandes.

Weiters berichtete Sabine Damberger als Verantwortliche im Landesverband Oberösterreich zum sehr wichtigen Bereich „Respekt & Sicherheit“ und den Learnings aus der vergangenen Saison zu diesem Aufgabenbereich.

Am Ende der spannenden Veranstaltung präsentierte Wolfgang Sigl in einem sehr guten Vortrag seine Erfahrungen zum Coastal Rowing, denn 2028 wird im Bereich des Coastal Rowing der Beach Sprint Bewerb Teil des olympischen Programms. Wie sich aus dem Vortrag gezeigt hat, können wir als Rudergemeinschaft schon auf genügend Expertise zurückgreifen, wiewohl es noch ein spannender Integrationsprozess wird.

Zusammenfassend konnten die Teilnehmer*innen in dem sehr gut organisierten Umfeld in Puchenau eine sehr aktiv informative Trainertagung erleben mit extrem spannenden, inhaltsvollen Vorträgen bzw. Inputs der Vortragenden.