Lara Tiefenthaler setzt beim Weltcup in Luzern/Schweiz (27.-29. Juni 2025) ihre unglaubliche Erfolgsserie fort. Beim Weltcup am traditionellen Rotsee gewinnt die amtierende Europameisterin im Leichtgewichts-Einer die Silbermedaille und somit beim dritten internationalen Bewerb die dritte Medaille.
Nach der Goldmedaille bei den Europameisterschaften in Plovdiv/Bulgarien und der Silbermedaille beim ersten Weltcup in Varese/Italien gewinnt Lara Tiefenthaler bei ihrem ersten Auftritt am Rotsee hinter der Mexikanerin Kenia Lechuga Alanis – wie bereits beim Weltcup in Varese – die Silbermedaille. „Es war ein cooles Rennen, aber es war auch ein harter Kampf heute. Es war nicht das perfekte Rennen, aber manchmal muss man es über den Kampfgeist machen und heute war das so ein Rennen“, sagt Lara Tiefenthaler. Die favorisierte Mexikanerin Kenia Lechuga Alanis hatte von Beginn an die Führung übernommen und feierte vor der ÖRV-Athletin einen klaren Sieg. Über die Strecke musste Tiefenthaler die Attacken der Dritt- und Viertplatzieren abwehren, die sich am Ende um Platz drei matchten. Die Bronzemedaille ging schließlich im Fotofinish an die unter neutraler Flagge startende Maria Zhovner vor Femke van de Vliet aus den Niederlanden. „Es war sehr eng. Die zwei haben über die Strecke wirklich Feuer gemacht und ich konnte mir über die Platzierung nie sicher sein. Ich war in einer guten Situation, aber wenn zwei andere da sind, die um die Plätze kämpfen, dann kann das ganz schnell schlecht ausgehen.“ Für die 25-Jährige gab es jedoch mit der Silbermedaille ein glückliches Ende: „Schön ist, dass ich auch mit einem nicht so guten Lauf eine schönes Endergebnis erzielen konnte.“
ÖRV-Trainerin Anna Götz: „Nach Gold und Silber wieder Silber ist natürlich super und man muss auch sagen, dass die Mexikanerin in einer eigenen Liga gefahren ist, jede Sekunden, die man in Richtung Shanghai (Anm. WM Ende September) aufholen kann, ist eine gute Sekunde. Die Mexikanerin hat das Rennen dominiert. Eine Zielstellung vor dem Rennen war den Anschluss nicht zu früh zu verlieren. Lara hatte dann nicht den besten Start, der Start war ok, aber insgesamt muss man sagen, musste Lara hart für diese Medaille arbeiten.“
Mit dem Weltcup in Luzern beendet Tiefenthaler höchst erfolgreich den ersten Rennblock in dieser Saison. „Es freut mich auch, dass ich über die letzten Wochen so konstante Leistungen gebracht habe, aber die letzten fünf Wochen waren für alle intensive Wochen. Ich bin auch froh, dass ich jetzt etwas Luft reinlassen kann, aber es war eine schöne erste Saisonhälfte“, so Tiefenthaler. Das nächste Saisonhighlight sind die Weltmeisterschaften Ende September ((21.-28.9.) in Shanghai/China.
Tiefenthaler war als einzige ÖRV-Athletin am Rotsee aktiv, weitere ÖRV-Athletinnen und Athleten sind an diesem Wochenende bei der Vienna International Rowing Regatta (28.-29. Juni) auf der Neuen Donau im Einsatz.
ÖRV-Team – Weltcup II
Luzern/Schweiz (27.-29. Juni 2025)
Damen
LW1x (Leichtgewichts-Einer)
Finale A
1. Kenia Lechuga Alanis (MEX) 7:33,64 Min.; 2. Lara Tiefenthaler (AUT) 7:38,88 Min.; 3. Mariia Zhovner (AIN) 7:39,82 Min.; – Silbermedaille