TOKYO,JAPAN,23.JUL.21 - OLYMPICS, ROWING - Summer Olympic Games 2020 Tokyo, Single Sculls, women. Image shows Magdalena Lobnig (AUT). Photo: GEPA pictures/ Christian Walgram

Olympia: Lobnig zieht ins Finale ein, Cavallar/Altenhuber auf Platz 14

Magdalena Lobnig steht bei den Olympischen Spielen im Finale des Damen Einer. Valentina Cavallar und Louisa Altenhuber belegen im C-Finale des Leichtgewichts-Doppelzweiers den zweiten Platz und beenden die olympische Regatta auf Platz 14. 

Nach Rio de Janeiro 2016 steht Einer-Ruderin Magdalena Lobnig zum zweiten Mal in ihrer Karriere bei den Olympischen Spielen im Finale des Damen Einers. Im zweiten Semifinale zog die 31-Jährige hinter Emma Twigg aus Neuseeland und der Britin Victoria Thornley auf Rang drei ins Finale ein. 

„Bei der 1.000 Meter Marke, dachte ich mir, ich bin save am zweiten Platz. Leider hat mich dann die Britin noch abgefangen. Wenn man einmal zu zögern beginnt, wird es schwierig“, analysiert Lobnig nach dem Finaleinzug und der insgesamt viertschnellsten Zeit der beiden Semifinali. Taktik gibt es im Finale keine. „Da heißt es Ellbogen raus und rudern. Ich werde morgen den Endspurt meines Lebens fahren“, verspricht Lobnig. 

ÖRV-Nationaltrainer Robert Sens: “Es war kein absolut gutes Rennen, aber Magdalena ist erstmal weiter. Das olympische Halbfinale ist das schwierigste Rennen, das es gibt, denn es gibt nichts zu gewinnen, aber sehr viel zu verlieren.“ Den Einzug ins Finale hat etwa die amtierende Weltmeisterin Sanita Puspure verpasst, auch die zweitplatzierte vom Weltcup in Luzern Kara Kohler verpasste das Rennen um die Medaillen. „Man sieht, dass Magdalena hier seit Luzern noch einen schönen Schritt nach vorne gemacht hat“, sagt Sens. „Das Finale ist ein Riesenerfolg, morgen wird es noch einmal brutal werden.“ 

Das Rennen um die Medaillen am Sea Forest Waterway in der Bucht von Tokio steht um 9:33 Uhr Ortszeit (2:33 MEZ) am Programm. Gut regenerieren und „hoffentlich gut schlafen“ sind bis zum Finale und den Kampf um die Medaillen wichtig.

„Happy“ zeigte sich auch ÖRV-Präsident Horst Nussbaumer mit dem Finaleinzug von Lobnig. „Magdalena hat bisher alles richtig gemacht. Ich bin hoffnungsvoll, dass wir morgen eine Medaille holen. Das Rennen war heute extrem schwer zu rudern, das hat man auch daran gesehen, dass in anderen Bootsklassen die Favoriten auf der Ziellinie noch eingeholt worden sind.“ 

Valentina Cavallar und Louisa Altenhuber beenden ihre ersten Olympischen Spiele nach Rang zwei im C-Finale hinter der Crew aus Argentinien auf Platz 14. Für die ÖRV-Athletinnen waren die Olympischen Spiele eine wichtige Erfahrung in ihrer jungen Karriere. „Es ist ein etwas frustrierender Abschluss. Das C-Finale hätten wir gerne gewonnen und die Argentinierinnen hier auch schon geschlagen. Es ist aber absolut keine Schande, den Frust und die Traurigkeit muss man zulassen und auch erkennen, dass es noch ein weiter Weg nach vorne ist“, sagt Robert Sens. ÖRV-Präsident Horst Nussbaumer zu der jungen Mannschaft: „Es ist unser Zukunftsboot. Ich bin froh, dass sie olympische Luft schnuppern konnten. Mit dieser Erfahrung können sie Richtung Olympische Spiele 2024 blicken.“

Olympische Regatta/Tokio JPN, 23. bis 30. Juli
Ergebnisse Donnerstag

Semifinale
W1x: 1. Emma Twigg (NZL) 7:20,70 Min.; 2. Vitoria Thornley (GBR) 7:25,12 Min.; 3. Magdalena Lobnig (AUT) 7:25,59 Min. – weiter im Finale A

Finale C
LW2x: 1. Milka Kraljev/Evelyn Maricel Silvestro (ARG) 7:05,82 Min.; 2. Valentina Cavallar/Louisa Altenhuber (AUT) 7:15,25 Min. – Endrang 14

Links:
Offizielle Website der FISA www.worldrowing.com 

Fotocredit: ÖOC/GEPA Pictures