Lobnig bereit für die internationale Saison

In einer Woche steht für 13 ÖRV-Athleten in Belgrad der erste Weltcup am Programm. Fixstarterin aus den Reihen des ÖRV ist Olympia-Bronzemedaillengewinnerin von Tokio, Magdalena Lobnig.

Mit Vorfreude und Spannung blickt die Einer-Ruderin auf das erste Aufeinandertreffen mit ihren Konkurrentinnen um den Gesamt-Weltcupsieg. „Die Vorbereitung läuft ganz gut, ich bin gespannt auf die Saison. Der Speed passt. Dieses Jahr starten wir später in die Saison, darum lassen wir uns mit der Topform auch Zeit, wir wollen die Topform bewusst aufbauen“,erzählt Magdalena Lobnig.

Alles neu und vieles gleich in der Vorbereitung von Magdalena Lobnig
Ihre Rennhärte hat die 31-Jährige bereits bei den Croatia Open und der Internationalen Kärntner Ruderregatta getestet. In der Saisonvorbereitung hat Lobnig neue Impulse gesetzt. „Magdalena hat mit ihrem Trainer Kurt (Anm. Traer) super gearbeitet, sie haben mit dem Training etwas experimentiert, was gut gelungen ist. Magdalena zeigt eine schöne Form und rudert klasse, es kann eine schöne Saison für sie werden und ich bleibe dabei, dass sie den Höhepunkt ihrer Karriere noch nicht erreicht hat“, betont ÖRV-Nationaltrainer Robert Sens.

Was genau sich in der Vorbereitung geändert hat erzählt Lobnig selbst: „Wir haben versucht das Training so zu legen, dass ich zwischendurch einen ganzen Tag frei habe. In der letzten Saison hatte ich Phasen, in denen ich lange müde war. Jetzt mit dem neuen Plan erhole ich mich besser. Der Umfang ist ja gleich geblieben, aber es tut mir auch mental gut, zu wissen, dass ich nach harten Trainings auch wieder einen ganzen Tag frei habe.“

Aber nicht nur die Trainings- und Ruhephasen hat die Ruderin vom VST Völkermarkt in der Vorbereitung auf die nach-olympische Saison neu gestaltet: „Generell habe ich versucht in der Vorbereitung neue Dinge zu probieren. Man kann es so zusammenfassen, es ist alles neu, aber vieles gleich. Trainiert wird trotzdem, aber anders.“So hat die Einer-Ruderin beispielsweise bei den Croatia Open einen siegreichen „Ausflug“ ins Riemen-Rudern absolviert. „Ich bin sehr froh wieder im Einer zu sein. Wichtig ist auch bei all den neuen Impulsen, die wir setzen, dass ich selbst nach einem Ausflug in den Riemen mich in den Einer setze und es läuft. Wenn die Performance im Einer nicht passen würde, wäre all die Abwechslung auch nicht möglich.“

Die drei Saisonhighlights
Für die Saison hat Lobnig drei Saison-Highlights ausgerufen: „Einerseits sind die Europameisterschaften in diesem Jahr in München. Da werden sicher viele Leute auch aus Österreich anreisen und es ist mit weiteren Sportarten wieder eine Multisport-EM. Da ist die Aufmerksamkeit auch gleich höher. Dann gibt es die Weltmeisterschaften, da möchte ich heuer um den Titel mitfahren. Und ich werde erstmals bei der Henley-Regatta mitfahren. Die haben wir in den letzten Jahren immer weggelassen, aber heuerist sie einer meiner Highlights“, betont die mehrfache EM- und WM-Medaillengewinnerin.

Am Wochenende (21./22. Mai) ist aber zunächst der ÖRV-Nachwuchs gefragt. In Varese/Italien geht die Junioren-EM mit drei ÖRV-Booten am Start in Szene.