Rekordmeldungen bei EUROW-Kleinboottest

Nicht nur in Varese wurden vergangenes Wochenende gute Leistungen gezeigt. Auch auf der Ottensheimer Regattastrecke wurden im Zuge des EUROW Kleinboottests am 13.+14.04.2024 große Talente gesichtet, die sich für diverse Bootsbesetzungen im Hinblick auf die anstehende Regattasaison beweisen durften. Die Rennen wurden ausschließlich im Einer und Zweier ohne ausgetragen. Außerdem sind alle Alters- und Gewichtsklassen gegegeneinander in einem Starter:innenfeld gefahren und die unterschiedlichen Klassen wurden erst in den Ergebnissen danach getrennt gewertet. 

Samstags startete die Regatta mit einem Time Trial in allen vier ausgeschriebenen Kategorien. Die Zwischenläufe am Samstag Nachmittag wurden nach diesen Zeiten gesetzt. Je nach Platzierung in den Zwischenläufen, die eigentlich als Semifinale dienten, entstand dann die Startliste für die Finalläufe am Sonntag. 

M2- / JM2- Podium

Den Anfang machten am Sonntag die Junioren und Männer Zweier ohne. Nach einem spannenden head-to-head Rennen an der Spitze setzte sich schlussendlich die Kombination mit Nikolaus Strauss (ALB) und Vitus Haider (WLI) vor ihren Trainingspartnern Julian Wienert und Daniel Wagner (beide LIA) durch und feierten einen Sieg in der Wertung des M2-. Den dritten Platz in dieser Wertung belegten Teodor Tschaikner (LIA) und Uli Oswald (ALB). Ein starkes Rennen zeigten erneut die Villacher Junioren Anton Pfurtscheller und Christoph Spath-Glantschnig. Lange mit den Männern mitgehalten, mussten sie diese auf den letzten 500m ziehen lassen. Mit dem dritten Gesamtrang und einem Sieg in der Junioren Wertung dennoch eine durchaus starke Leistung. Mit knapp drei Sekunden Rückstand auf die Sieger aus Villach platzierten sich die Junioren Adam Cech und Timon Schulte-Umberg vom WRC Pirat, gefolgt von den B-Junioren Andreas Bertagnoli und Moritz Zenhäusern vom WRK Donau. 

Das Starterinnenfeld der Frauen Einer wurde in vier Wertungen aufgeteilt. Die Wertung der leichten Frauen gewann Natalie Weber, einer Sportlerin des Koblenzer Ruderclub Rhenania. Auf den Plätzen zwei und drei ordneten sich Theresa Berger (OTT) und Anna Schäfer (DOW) ein. Den JW1x konnte sich souverän Maria Hauser vom RV Wiking Linz sichern. Die Coupe de la Jeunesse Goldmedaillengewinnerin des letzten Jahres ließ nichts anbrennen und siegte vor der B-Juniorin Esther Schöberl (DOW) und Vereinskollegin Ella Nader (WLI). Die Wertung der leichten Juniorinnen gewann ebenfalls eine deutsche Ruderin aus Koblenz. Tea Dimitrova vor Marlene Kühr (IST) und Alena Lux (WEL). Bei der offenen Wertung der Frauen gewinnt Paula Kollmann aus Koblenz bei einer Einzelmeldung. 

JW1x – Podium
LW1x – Anna Schäfer (DOW) und Theresa Berger (OTT)

Zwei spannende Finali lieferten sich die Juniorinnen und Frauen Zweier-ohne. Den Gesamtsieg und den Sieg der Frauenwertung holten sich souverän die beiden Ruderinnen Greta Haider (WLI) und Laura Swoboda (OTT) aus Oberösterreich. Dahinter machte es die Crew mit Lisa Zehetmair (DOW)/Hannah Keplinger (OTT) mit starken letzten 500m nochmal spannend und schob sich vor dem Niederösterreich-Zweier (Chiara Halama (ALE)/Emma Gutsjahr (PÖC)) auf den zweiten Platz. Das Duell der Juniorinnen Zweier ging an die Ruderinnen Elizaveta Mazets und Franziska Stögerer des EWRC LIA vor Emma Eckschlager und Isabella Baumann vom RV Wiking Linz. Aber auch im Finale B ging es zwischen der LIA-Crew Ines Wagner und Johanna Vychytil und ihren Wiener Trainingspartnerinnen Anja Bartl (LIA) und Clara Bernhardt (PIR) heiß her. Mit nicht mal einer halben Sekunde Vorsprung sicherten sich Wagner/Vychytil den Sieg im B-Finale und somit den dritten Platz in der Gesamtwertung der Juniorinnen. 

LM1x – Podium
JM1x – Podium

Bei knapp 50 Meldungen wurden die Rennen der Männer Einer bis zum Finale H ausgefahren. Stark, wie immer, präsentiert sich der Junior Paul Schinnerl vom RV Wiking Linz, der sich den Sieg in der Gesamtwertung in einem spannenden Rennen gegen Mathias Mair vom RV Seewalchen sichern konnte. Die Plätze zwei und drei in der Juniorenwertung gehen ebenfalls an den RV Wiking Linz mit Marlon Kasterka und Jonas Campbell. Das Podest der leichten Männer wird hinter Mair von Linus David vom Ruderverein Neuwied und Lukas Hömstein vom WRC Pirat vervollständigt. Der Sieger in der offenen Klasse der Männer geht an Leo Reischl (PIR), wobei Platz zwei an den deutschen Gerrit Schäfer und Platz drei an Bernd Pfurtscheller (VIL) geht. Mit nur zwei Junioren am Start, sicherte sich der Welser Sebastian Stadlbauer vor dem Niederösterreicher Tim Brandstetter (ALE) die Goldmedaille in der Kategorie der leichten Junioren. 

Jetzt heißt es die schnellsten Bootsbesetzungen für die kommende Saison zu finden und die Mannschaftsboote über die Saison bis zu den internationalen Regattahighlights schnell und fit zu machen.